Bernd Brauers, Chief Operations Officer von APP, schrieb in einem Brief: „Jetzt endlich zu sehen, wie sich alle Teile einer Entwicklung zusammenfügen, die vor 10 Jahren begann, ist ein unglaublicher und außergewöhnlicher Moment.“ Mit dem Start der Ariane 6 habe Europa wieder autonomen Zugriff auf den Weltraum erlangt; auf dieses Ergebnis können alle Beteiligten stolz sein.
Das Fraunhofer ICT ist einer dieser Beteiligten: Der Zünder für den Flüssigtreibstoff der Ariane-6-Rakete nutzt phasenstabilisiertes Ammoniumnitrat, das in den Laboren des Fraunhofer ICT entwickelt und hergestellt wurde. Die Phasenstabilisierung – für den Ariane-6-Zünder kommt Nickeloxid zum Einsatz – macht die brandfördernde Substanz weniger empfindlich gegenüber Temperaturschwankungen.
„Es freut mich sehr, dass sich das ICT an diesem wichtigen europäischen Großprojekt in maßgeblicher Weise beteiligt“, sagt Thomas Heintz, Projektgruppenleiter Partikeltechnologie im Bereich Energetische Materialien am Fraunhofer ICT. „Unser Institut fliegt allerdings bestenfalls ideell mit in den Weltraum: Sobald die Ariane 6 abhebt, ist unsere Arbeit erledigt.“