Ziel ist es, radiologische und klinische Arbeitsabläufe zu optimieren und Patienteninformationen inklusive Bilder in kürzester Zeit zur Verfügung zu stellen. Das Web-basierte PACS spielt hierbei eine zentrale Rolle: Es schafft die Voraussetzungen für den Austausch von Bildern von jedem Arbeitsplatz im Klinikum. Im UKE ist Centricity Teil der elektronischen Patientenakte (EPA). Für diese wurde ein umfangreiches Berechtigungskonzept ausgearbeitet, welches das UKE mit dem Hamburgischen Datenschutzbeauftragten abgestimmt hat. Es umfasst über 800 verschiedene Berechtigungskonstellationen, welche die technischen Zugriffsmöglichkeiten nach Funktion, Fachabteilung und Berufsgruppe einschränken.
„Um eine hochqualitative Patientenversorgung sicherzustellen, arbeiten wir am UKE nach modernsten Standards. Dabei ist eine leistungsfähige RIS/PACS-Lösung unverzichtbar“, sagt Prof. Dr. med. Gerhard Adam, Direktor der Klinik und Poliklinik für Diagnostische und Interventionelle Radiologie. Dr. Peter Gocke, Leiter der Informationstechnologie, ergänzt: „Die Leistungsfähigkeit des Centricity Web-PACS hat uns positiv überrascht. Endlich können wir eine reibungslose Bildverteilung im gesamten UKE sicherstellen und zählen nicht zuletzt dank dieser fortschrittlichen Lösung zu den modernsten Häusern Europas.“
Nur ein halbes Jahr nach Auftragseingang konnte das RIS/PACS-System in das vorhandene Krankenhaus-Informationssystem und die EPA des UKE vollständig integriert werden. Seit Februar dieses Jahres läuft der Echtbetrieb. „Wir versprechen uns von dem neuen RIS/PACS-System einen verbesserten Workflow“, so der Direktor der radiologischen Klinik. „Des Weiteren können wir auch andere klinische Modalitäten wie Ultraschall oder die Endoskopie einbinden.“ Bislang sind die Radiologische Diagnostik, Nuklearmedizin und Neuroradiologie angeschlossen. Weitere Abteilungen werden folgen. Darüber hinaus ist auch die Einbindung des Medizinischen Präventionszentrums (MPCH) - eine private Praxis, die auf Ganzkörper-MRTs spezialisiert ist - vorgesehen. Eine Partnerschaft besteht ebenfalls mit der Rheumaklinik in Bad Bramstedt. Dort kommt ebenfalls Centricity zum Einsatz.
„Centricity IT-Lösungen von GE Healthcare gehören weltweit zu den führenden Lösungen in der digitalen Bildbearbeitung und –archivierung“, erklärt Jürgen Reyinger, Geschäftsführer bei GE Healthcare IT. „Centricity ist benutzerfreundlich, schnell und einfach zu installieren und ‚Citrix Ready’.“ Zudem verfügt die Lösung über eine sehr schnelle Streaming-Technologie und moderne Funktionen wie ‘Pixel-on-demand’, MIP/MPR (Maximum Intensity Projection Module/Multiple Planar Reconstruction) und PET/CT-Integration (Positron Emission Tomography/Computed Tomography). Der temporäre Zugriff durch Grant Access und die fortschrittliche 3D-Technologie, um große Datensätze schnell auswerten zu können, sind Schlüsselfunktionen für überweisende Ärzte.
„Das Projekt am UKE zeigt einmal mehr unser Know-how und große Kompetenz bei der zuverlässigen und fristgerechten Umsetzung komplexer Projekte. Das ist es, was uns maßgeblich von unseren Wettbewerbern unterscheidet“, so Reyinger abschließend.