Für Kostensenkungen und Effizienzsteigerungen in der Produktion muss eine sorgfältige Abwägung aller Wirtschaftlichkeitsaspekte stattfinden. Hilfestellung bietet dabei das Konzept der Total Cost of Ownership (TCO), sprich der Gesamtbetriebskosten.
Energieeffizienz und Variantenreduzierung
Die beiden größten Hebel zur TCO-Senkung bieten der Energieverbrauch sowie die Anzahl der eingesetzten Antriebsvarianten. Zwischen den Ansätzen der Energieeffizienzoptimierung und der Variantenreduzierung besteht jedoch ein Zielkonflikt. Konzipiert man eine Anlage mit Antrieben, die jeweils auf den energieeffizientesten Arbeitspunkt ausgelegt sind, so fallen die reinen Investitionskosten optimal aus und die Motoren laufen unabhängig von ihrer Effizienzklasse vergleichsweise sparsam. Allerdings müssen über den gesamten Lebenszyklus der Anlage verschiedene Antriebsvarianten verwaltet und gewartet werden.
Während ein Antriebskonzept zur Einsparung von Energiekosten zu einer Vielzahl an Varianten führt, zielt eine Variantenreduzierung darauf ab, die erforderlichen Drehmomente und Drehzahlen in einer Anlage mit so wenig verschiedenen Antriebsvarianten wie wirtschaftlich sinnvoll abzudecken. So können Kosten für Verwaltung, Service und Lagerhaltung eingespart werden, jedoch steigen in der Regel die Energiekosten. Deshalb gilt es, diese Spannungsfelder, bei der Antriebsauslegung in Einklang zu bringen.
Condition Monitoring für Predictive Maintanance
Auch die kontinuierliche Zustandsüberwachung (Condition Monitoring) und vorausschauende Wartung (Predictive Maintenance) spielen in Industrie-4.0-Anwendungen eine zentrale Rolle zur Senkung der TCO. Durch eine periodische beziehungsweise kontinuierliche Erfassung von Antriebs- und Zustandsdaten lassen sich Veränderungen frühzeitig erkennen und ungeplante Stillstandzeiten signifikant verringern. Das Ergebnis: eine höhere Anlagenverfügbarkeit, reduzierte Ausfallzeiten, geringere Service- und Materialkosten sowie eine längere Lebensdauer.
Der NORD-Ansatz zur TCO-Reduzierung
NORD DRIVESYSTEMS verfolgt bei der Reduzierung der Total Cost of Ownership einen holistischen Ansatz, der zur Identifizierung und Hebung von Effizienzpotenzialen die gesamte Bandbreite an Optimierungsstrategien nutzt – angefangen vom modularen Produktbaukasten über den Einsatz leistungsstarker, langlebiger und wirtschaftlicher Technologien bis hin zu individuellen TCO-Berechnungen und durchdachten Service- und Wartungskonzepten.
Antriebslösungen zur Senkung der Lebenszykluskosten bietet NORD zum Beispiel:
- mit seinem Hocheffizienzportfolio (patentierter Getriebemotor, DuoDrive, IE5+ Synchronmotor, dezentraler Frequenzumrichter NORDAC ON / ON+)
- oder mit seinen LogiDrive-Lösungsraum.