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Handwerk mit guter Konjunktur

Ausbildungszahlen stabil - Rückgang bei den Betrieben

(PresseBox) (Karlsruhe, )
"Mit einem Wachstumsplus von 3,6 Prozent im Jahr 2010 hat sich die deutsche Volkswirtschaft zu einer Konjunkturlokomotive in Europa entwickelt. Die Unternehmer investieren, die Verbraucher fragen vermehrt Produkte und Dienstleistungen nach - davon hat auch das Handwerk profitiert", so Präsident Joachim Wohlfeil bei der Bilanzpressekonferenz der Handwerkskammer Karlsruhe.

Die Konjunktur im Handwerk verbesserte sich in den letzten fünf Berichtsquartalen Schritt für Schritt. Im III. Quartal 2010 vermeldeten 45,7 Prozent aller befragten Betriebe eine gute Geschäftslage, 45,4 Prozent waren mit ihren Geschäften noch zufrieden, nur 8,9 Prozent meldeten eine schlechte Auftragssituation. Der Konjunkturindikator kletterte auf 40 Punkte im III. Quartal, das folgende Quartal erreichte ein ähnlich hohes Niveau.

Die Geschäftsaussichten für das Jahr 2011 werden von den befragten Handwerksbetrieben sogar noch besser eingeschätzt. "Der Aufschwung trägt in das neue Jahr hinein, ist allerdings durch negative globale Entwicklungen beispielsweise auf den Rohstoffmärkten nicht gesichert", so der Kammerpräsident.

Das Handwerk erwartet von der Politik, die gute Konjunktur durch eine verlässliche Gewerbepolitik, die sich an den Interessen der mittelständischen Handwerksbetriebe orientiert, zu begleiten. Dazu gehören beispielsweise keine abrupten Streichungen der energetischen Gebäudesanierungsprogramme, eine Beibehaltung des Steuerbonus für Handwerksleistungen und eine Abmilderung der kalten Progression bei der Einkommenssteuer.

Weniger Betriebe im zulassungsfreien Gewerbe Der Betriebsbestand im Bezirk der Handwerkskammer Karlsruhe mit den vier Landkreisen Karlsruhe, Rastatt, Calw und dem Enzkreis sowie den drei Städten Baden-Baden, Karlsruhe und Pforzheim ist im letzten Jahr geringer geworden. Während das zulassungspflichtige Handwerk - 41 Gewerke, für die in der Regel eine Meisterprüfung Voraussetzung für die Selbständigkeit ist - noch leicht auf 11.170 Betriebe (+ 7) zulegte, gab das zulassungsfreie Handwerk im Kammerbezirk Betriebe ab.

Die Anlage B1 zählt nunmehr 3.549 Handwerksbetriebe und damit 42 weniger als im Jahr 2009. Der handwerksähnliche Sektor schloss mit einem Minussaldo von 156 Betrieben auf 3.443 Unternehmen zum Jahresende 2010. Paradoxerweise ist eine Ursache im zulassungsfreien Handwerk für den Betriebsrückgang die gute Konjunktur: Sie führte dazu, dass es, dank alternativer Beschäftigungsverhältnisse, weniger Krisengründungen in die Selbständigkeit gab.

Ausbildung sichert Fachkräfte

Stabil zeigt sich die Lehrlingszahl im Bezirk der Handwerkskammer Karlsruhe. Mit 2.790 Beginnern liege man fast punktgenau auf dem Vorjahreswert (2.793) - so Wohlfeil in seinen Ausführungen.

Insgesamt bildeten im Kammerbezirk 3.673 Handwerksunternehmen 7.190 Jugendliche im vergangenen Jahr aus.

Am Jahresende konnten 64 Betriebe ihre angebotenen Lehrstellen nicht besetzen, eine Entwicklung, die Präsident Joachim Wohlfeil mit Besorgnis sieht: "Der Wettbewerb um die Fachkräfte im Handwerk nimmt in den nächsten Jahren zu. Wir werden gerade auf dem Feld der Berufsorientierung mit zahlreichen Maßnahmen darüber informieren, dass für jugendliche Schulabgänger der Karriereweg Handwerk eine berufliche Alternative darstellt".
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