Die ersten vorbereitenden Bauarbeiten im Bereich der Biogasaufbereitungsanlage in Kogel haben bereits begonnen. Die neue Leitung, deren Bau in diesen Tagen startet, kreuzt die Kreisstraße K6 und verläuft parallel zum Verbindungsweg Kogel-Dodow. „Wir versuchen Einschränkungen während der Bauzeit möglichst gering zu halten, können sie aber leider nicht komplett vermeiden“, sagt Projektleiter Holger Massow der HanseWerk-Tochter HanseGas. Weil die Leitungstrasse teilweise in der Fahrbahn des Verbindungsweges verläuft, wird es hier temporär zu Vollsperrungen kommen. In der Ortslage Dodow werden Teile der Dorfstraße - von der Kogeler Straße bis zur gesperrten Brücke über die Schilde - vom Leitungsbau und den damit verbundenen Einschränkungen betroffen sein. Vollsperrungen seien hier aber nicht geplant. „Da wir im Bereich landwirtschaftlicher Nutzflächen arbeiten, sind wir in der Bauphase an eng abgestimmte Zeitfenster gebunden“, so Massow weiter. Ebenso nehme man Rücksicht auf die Betriebsabläufe ansässiger Betriebe.
Etwa ein Drittel der Leitung wird von der HanseWerk-Tochter HanseGas im sogenannten Bohrspülverfahren verlegt – also unter der Erde, ohne den Boden vollflächig aufzureißen. Das Verfahren ist aufwendig, reduziert aber Eingriffe in geschützte Landschaftsbereiche und dient dem Schutz von altem Baumbestand.
Mit Fertigstellung der Anlage im kommenden Jahr werden dann kontinuierlich rund 650 Nm³/h Bioerdgas ins Netz eingespeist. Das erhöht den Anteil von Bioerdgas im Netz auf rund 80 Prozent im Sommer und in den verbrauchsintensiven Wintermonaten auf etwa 20 Prozent.