Die Literaturrecherche stellt zum einen sicher, dass keine wesentliche Literatur zur jeweiligen Thematik übersehen wird, zum anderen ermöglicht sie es dem Doktoranden, den vorgegebenen Endtermin einzuhalten, also zeitliche Verzögerungen zu vermeiden. Dementsprechend entscheidet ihre Effizienz maßgeblich über das Schicksal des Promotionsvorhabens. Der Doktorand muss sich daher zu Beginn seiner Bemühungen Klarheit darüber verschaffen, in welchen Schritten die Recherche abläuft, welche Datenbanken, auf welche Kataloge und sonstige Informationsquellen zugegriffen wird und welche Suchstrategien Erfolg versprechen. Dazu gibt es verschiedene Leitfäden, die sowohl für jedermann frei im Internet zugängliche Literatur als auch kostenpflichtig verfügbare Datenbanken erfassen.
Jede Literaturarbeit, nicht nur für eine Promotion, sondern auch für (sonstige) Forschungsprojekte, wissenschaftliche Artikel oder andere Ausarbeitungen läuft im Idealfall in bestimmten Stufen, wobei die Literaturauswertung an letzter Stelle steht. Entscheidend ist. dass die Literaturrecherche nicht abgekürzt wird, indem z.B. die Ermittlung der Schlagwörter oder die Ausweitung der Recherche unterlassen wird oder nur im Internet frei verfügbare Artikel gelesen werden, führt dies unweigerlich zu einer deutlichen Verschlechterung der Qualität der Literatursuche. Es lassen sich grundsätzlich folgende Stufen unterscheiden:
Definition der Fragestellung:
Nur wenn die Fragestellung themenmäßig präzise ist, ist eine umfassende Suche gewährleistet.
Aufstellung der Suchbegriffe:
Es sollten, sofern geboten, auch fremdsprachige Suchbegriffe, vor allem auf Englisch, mit verwendet werden.
Bestimmung der Recherchedatenbanken:
Die Suche sollte zunächst bei den örtlichen Universitäts- und Fachbereichsbibliotheken sowie den jeweiligen Stadtbibliotheken beginnen, da diese örtlich verfügbar sind. Wenn dort nichts gefunden wird oder die Suche ausgeweitet werden soll, können auch überregionale, nationale und internationale Bibliothekskataloge wie z.B. OPAC und Buchhandelsverzeichnisse hinzugezogen werden.
Durchführung der Einstiegsrecherche:
Diese dient einer raschen Abklärung, wieviele Titel zum jeweiligen Thema in den Bibliotheken vorhanden sind. Durch Verwendung von Synonymen, anderer Sprachen und durch die sog. Trunkierung, also die Suche nach Wortstämmen, kann die Anzahl der Treffer vervielfacht werden.
Ermittlung der Schlagwörter:
Bibliothekskataloge bieten auch die Möglichkeit nach Schlagwörtern zu suchen, um die Trefferzahl zu erhöhen.
Erarbeitung der Suchstrategie:
Die Synonyme und Schlagwörter werden mit "oder" und danach mit "und" verknüpft, um die Summenmenge und anschließend die Schnittmenge zubilden.
Sichtung der gefundenen Literatur:
Die aus de Schnittmenge ermittelten Bücher enthalten Verzeichnisse über die bis dahin publizierte Literatur.
Ausweitung der Recherche:
Danach kann die Recherche auf die Deutsche Nationalbibliothek (DNB) ausgeweitet werden, die alle deutschsprachigen Veröffentlichungen seit dem Jahre 1913 enthält, sowie auf Dissertationsverzeichnisse, Buchhandelsverzeichnisse sowie auf GoogleBooks, Amazon Inside the Books bzw. Zeitschriftenverzeichnisse und Kongressschriften.
Beschaffung der Literatur:
Hier geht es um die Anschaffung über den Buchhandel, die Ausleihe bei Bibliotheken, das Kopieren und das Herunterladen aus dem Internet.
Auswertung der Literatur:
Erst jetzt beginnt die inhaltliche Detailarbeit. Es müssen Publikationen unterteilt werden in solche, die zentrale Aussagen zur betreffenden Fragestellung enthalten und solche, die nur bestimmte Teilfragen behandeln. Dabei sollte bei den ersten schriftlichen Entwürfen am PC von Anfang an darauf geachtet werden, dass bei jedem wesentlichen Schritt in der Argumentation zugleich die jeweilige Fundstelle so exakt wie möglich eingearbeitet wird. Denn sonst wird die Erwähnung ggf. im weiteren Verlauf unterlassen oder aus Flüchtigkeit vergessen mit der Folge, dass anschließend das Thema Plagiat auf der Tagesordnung steht. Durch die modernen Mittel der Informations- und Kommunikationstechnologie lassen sich derartige handwerkliche Fehler unschwer herausfiltern und können fatale Folgen bis hin zur Aberkennung des Doktortitels zur Folge haben.
Es versteht sich von selbst, dass die zuvor dargestellte Vorgehensweise in Stufen auch bei der Zeitschriftenrecherche anzuwenden ist.
Weitere Informationen über das Schreiben einer Dissertation finden Sie hier: http://www.hauckautoren.de/...
Jede Literaturarbeit, nicht nur für eine Promotion, sondern auch für (sonstige) Forschungsprojekte, wissenschaftliche Artikel oder andere Ausarbeitungen läuft im Idealfall in bestimmten Stufen, wobei die Literaturauswertung an letzter Stelle steht. Entscheidend ist. dass die Literaturrecherche nicht abgekürzt wird, indem z.B. die Ermittlung der Schlagwörter oder die Ausweitung der Recherche unterlassen wird oder nur im Internet frei verfügbare Artikel gelesen werden, führt dies unweigerlich zu einer deutlichen Verschlechterung der Qualität der Literatursuche. Es lassen sich grundsätzlich folgende Stufen unterscheiden:
Definition der Fragestellung:
Nur wenn die Fragestellung themenmäßig präzise ist, ist eine umfassende Suche gewährleistet.
Aufstellung der Suchbegriffe:
Es sollten, sofern geboten, auch fremdsprachige Suchbegriffe, vor allem auf Englisch, mit verwendet werden.
Bestimmung der Recherchedatenbanken:
Die Suche sollte zunächst bei den örtlichen Universitäts- und Fachbereichsbibliotheken sowie den jeweiligen Stadtbibliotheken beginnen, da diese örtlich verfügbar sind. Wenn dort nichts gefunden wird oder die Suche ausgeweitet werden soll, können auch überregionale, nationale und internationale Bibliothekskataloge wie z.B. OPAC und Buchhandelsverzeichnisse hinzugezogen werden.
Durchführung der Einstiegsrecherche:
Diese dient einer raschen Abklärung, wieviele Titel zum jeweiligen Thema in den Bibliotheken vorhanden sind. Durch Verwendung von Synonymen, anderer Sprachen und durch die sog. Trunkierung, also die Suche nach Wortstämmen, kann die Anzahl der Treffer vervielfacht werden.
Ermittlung der Schlagwörter:
Bibliothekskataloge bieten auch die Möglichkeit nach Schlagwörtern zu suchen, um die Trefferzahl zu erhöhen.
Erarbeitung der Suchstrategie:
Die Synonyme und Schlagwörter werden mit "oder" und danach mit "und" verknüpft, um die Summenmenge und anschließend die Schnittmenge zubilden.
Sichtung der gefundenen Literatur:
Die aus de Schnittmenge ermittelten Bücher enthalten Verzeichnisse über die bis dahin publizierte Literatur.
Ausweitung der Recherche:
Danach kann die Recherche auf die Deutsche Nationalbibliothek (DNB) ausgeweitet werden, die alle deutschsprachigen Veröffentlichungen seit dem Jahre 1913 enthält, sowie auf Dissertationsverzeichnisse, Buchhandelsverzeichnisse sowie auf GoogleBooks, Amazon Inside the Books bzw. Zeitschriftenverzeichnisse und Kongressschriften.
Beschaffung der Literatur:
Hier geht es um die Anschaffung über den Buchhandel, die Ausleihe bei Bibliotheken, das Kopieren und das Herunterladen aus dem Internet.
Auswertung der Literatur:
Erst jetzt beginnt die inhaltliche Detailarbeit. Es müssen Publikationen unterteilt werden in solche, die zentrale Aussagen zur betreffenden Fragestellung enthalten und solche, die nur bestimmte Teilfragen behandeln. Dabei sollte bei den ersten schriftlichen Entwürfen am PC von Anfang an darauf geachtet werden, dass bei jedem wesentlichen Schritt in der Argumentation zugleich die jeweilige Fundstelle so exakt wie möglich eingearbeitet wird. Denn sonst wird die Erwähnung ggf. im weiteren Verlauf unterlassen oder aus Flüchtigkeit vergessen mit der Folge, dass anschließend das Thema Plagiat auf der Tagesordnung steht. Durch die modernen Mittel der Informations- und Kommunikationstechnologie lassen sich derartige handwerkliche Fehler unschwer herausfiltern und können fatale Folgen bis hin zur Aberkennung des Doktortitels zur Folge haben.
Es versteht sich von selbst, dass die zuvor dargestellte Vorgehensweise in Stufen auch bei der Zeitschriftenrecherche anzuwenden ist.
Weitere Informationen über das Schreiben einer Dissertation finden Sie hier: http://www.hauckautoren.de/...
