Neu ist in diesem Jahr, dass es am ersten Tag einen eigenen Teil für die Sonderfahrzeuge vor allem für die Rettungsdienste gibt, den man auch einzeln buchen kann. Rettungsdienstfahrzeuge unterliegen i. d. R. einer weit überdurchschnittlichen Beanspruchung im Betrieb, dies gilt für Fahrgestelle und Aufbauten gleichermaßen und ist bei der Beschaffung möglichst zu berücksichtigen.
Die Energiebilanz eines RD-Fahrzeugs muss den hohen Anforderungen insbesondere von vielen Kurzstreckeneinsätzen mit längeren Standzeiten an der Einsatzstelle gerecht werden. Für Sonderanwendungen werden spezielle Fahrzeuge benötigt, weil die Standard-Fahrzeuge hier technische Grenzen haben.
Ein typisches Beispiel sind die stark zunehmenden Fälle von Adipositas-Patienten. Infektionskrankheiten sind eine der großen Gefahren für die moderne Gesellschaft. Im Falle eines Falles muss hier auch im RD richtig gehandelt werden und das richtige Material vorhanden sein, um noch reagieren zu können bzw. das eigene Personal nicht zu gefährden. Es wird daher einen Vortrag zum Thema Infektionstransport geben.
Der zweite und dritte Tag ist vom Schwerpunkt her vor allem für Feuerwehren, Katastrophenschutz und Polizei geplant und befasst sich neben der Fahrzeugbeschaffung auch mit dem Thema Löschmittel, speziell deren Transport, Zumischung bzw. Ausbringung. Ein Vortrag beschäftigt sich mit der aktuellen und künftigen Entwicklung bei den Fahrzeugnormen (vor allem Löschfahrzeuge). Dazu werden die Konzepte für die beiden neuen Bundesfahrzeuge (LF- und SW-KatS) für den Katastrophenschutz vorgestellt, die auch für kommunale Folgebeschaffungen interessant sein können.
Im Detail werden die Vortragenden darauf eingehen, dass jedes Löschmittel gefördert bzw. transportiert und ggf. zugemischt werden muss - und dies nicht nur direkt am Fahrzeug, sondern ggf. auch tief in Einsatzstellen. Dazu werden auch die Konsequenzen von Änderungen (z. B. größerer Löschwassertank) für die Gewichtsverteilung bzw. Fahrgestellverhältnisse beschrieben.
Das Ergänzungs- bzw. Nachschub- oder Logistikkonzept vor allem für Schaummittel soll auf Wunsch der Teilnehmer aus dem letzten Jahr vertieft werden. Jedes System hat Vor- und Nachteile, meist ist es notwendig, mehrere Komponenten verschiedener Systeme übergreifend zu nutzen.
Ebenfalls als Folgevortrag aus dem letzten Jahr ist ein weiterer Beitrag zum Thema EMV-Screening von Einsatzfahrzeugen (und den Erfahrungen damit) vorgesehen.
Der Einsatz von unterstützenden Einheiten gerade auch in schwerem Gelände gehört mit zum erwarteten Leistungsspektrum von kommunalen Feuerwehren und des Katastrophenschutzes, erst recht, wenn diese im Katastrophenschutz ggf. entsprechende Sonderaufgaben mit übernommen haben.
Der Einbau von Seilwinden in Einsatzfahrzeuge nimmt durch die HLF und GW-L2 stark zu. Für den Einbau und die Anwendung von Seilwinden sind viele Punkte beim Fahrgestell zu beachten, um Schäden zu vermeiden und einen sicheren Betrieb zu ermöglichen.
An Löschfahrzeuge werden dann besondere Anforderungen, z. B. an die Größe und Lage der Tanks, gestellt. Dazu werden Beispiele aus der Praxis gegeben.
Personen, die mit der Beschaffung, Einsatzplanung und Konzeption von Fahrzeugen und Logistikkonzepten befasst sind in Feuerwehr, Rettungsdienst, Katastrophenschutz und Polizei, sollten sich diese Tagung nicht entgehen lassen. Detaillierte Informationen sind erhältlich unter www.hdt-essen.de, Stichwort "Feuerwehr-Fahrzeugtechnik" oder "Rettungsdienstfahrzeuge" sowie http://www.hdt-essen.de/... und http://www.hdt-essen.de/....