Zur Untersuchung von Batteriezellverbunden für Elektrofahrzeuge hat ein deutscher Automobilhersteller nun in eine Universalprüfmaschine inspekt 100 kN investiert. Mit dem Prüfsystem sind Druckversuche in einem Temperaturbereich von -40°C bis +120°C möglich. Neben der thermischen und mechanischen Belastung wird auch das Batterielade- und -entladeverhalten untersucht. Dazu wird ein Batteriezellentester in das Prüfsystem mit Universalprüfmaschine und Temperierkammer eingebunden. LabMaster - die Prüfsoftware für die Materialprüfung und Bauteilprüfung von Hegewald & Peschke - stellt ein optimales Zusammenspiel der einzelnen Komponenten sicher.
Die Prüfanlage kann sowohl unter Druckluft als auch unter inerten Bedingungen betrieben werden und besitzt verschiedene Sensorsysteme um den Sicherheitsanforderungen eines solchen komplexen Prüfaufbaus gerecht zu werden. Innerhalb der Temperierkammer, die mit einem Sandboden ausgestattet ist, werden damit die Konzentrationen der Gase Schwefelwasserstoff, Wasserstoff, Sauerstoff, Schwefeldioxid und Kohlenmonoxid sowie die relative Feuchtigkeit überwacht. Das Prüfsystem erfasst außerdem synchronisiert die physikalischen Parameter Temperatur, Kraft, Weg sowie die Größen Spannung und Strom, die zur ganzheitlichen Auswertung der Untersuchungen an den Batteriezellen von Interesse sind. Durch die Verknüpfung der Prüfverfahren kann der Lebenszyklus von Batteriezellen in Elektrofahrzeugen sehr realitätsnah simuliert werden. Diese sind im bestimmungsgemäßen Einsatz verschiedenen Beanspruchungen ausgesetzt. Dazu zählen zum Beispiel Druckbelastungen bei einem Unfall, thermische Belastungen durch Ladeprozesse oder die Umgebungsbedingungen und auch das möglichen Zusammenspiel dieser Einflussfaktoren.
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