Beim Surfen durchs World Wide Web reicht ein Klick, um unbemerkt und ungewollt ein fremdes Programm auf den PC zu laden, das womöglich sogar automatisch startet. Von unerwünschter Werbung über 0190-Dialer bis hin zu Spionage-Software muss der Windows-Anwender mit allem rechnen. Speziell der Internet Explorer von Microsoft steht zu Recht in dem Ruf, in seiner Standardkonfiguration Eindringlingen Tür und Tor zu öffnen. Wer sich schützen will, stellt Komponenten wie ActiveX oder JScript ab. Doch dann zeigt der Browser viele Webseiten nicht mehr richtig an und nützliche Programme wie der Acrobat Reader zur Anzeige von PDF-Dateien starten nicht mehr, wenn sie gebraucht werden.
Mit dem c't-IEController können Nutzer ganz individuell entscheiden, welche Mechanismen erlaubt sein sollen und welche nicht. So lässt sich das riskante ActiveX generell außer Funktion setzen, während der Start des Acrobat Reader weiter funktioniert. Die Software schaltet sich zwischen das Betriebssystem und den Internet Explorer. In dieser Position kann sie überwachen, welche Module der Browser nachlädt, welche Programme er startet und welche Webserver er kontaktet. Außerdem ermöglicht der IEController die Einsicht in alle Daten, die über das Netz gehen.
"Die Anwendung des Schutzprogramms ist sehr einfach", verspricht c't-Redakteur Axel Kossel. Die Zeitschrift empfiehlt ihre Software auch zur Überwachung anderer unsicherer Programme: "Die Risiken, die etwa die Nutzung des E-Mail-Programms Outlook Express mit sich bringt, kann man mit dem IEController ebenfalls in den Griff bekommen."
Der c't-IEController lässt sich im Internet unter www.heise.de/... [3] abrufen. (ad)