Der Sensor, eine ein Achtel Millimeter dicke Glasfaser, die mit Kunststoff ummantelt ist, wird zur Überwachung entweder als Einzelstrang oder in Form von Matten im Erdreich platziert. Dort erspürt er jeden noch so feinen Riss auf einer Strecke von einigen Hundert Metern bis zu etlichen Kilometern und meldet das Rumoren in der Erde auf den Meter genau. "Da sich das Inferno oft schon Tage bis Monate mit Zuckungen im Erdreich oder Bauwerk ankündigt, können Menschen rechtzeitig evakuiert und Vorkehrungen getroffen werden", erläutert Nils Nöther von fibrisTerre.
Basieren bisherige Warnsysteme auf größeren Apparaturen in klimatisierten Messcontainern, ist es fibrisTerre gelungen, die Messmethode auf Digitaltechnik umzustellen und in einem kleinen handlichen Gerät unterzubringen. Das spart Kosten und reduziert den Aufwand. Die Digitalisierung gelang dem Unternehmen, indem es das Laserlicht nicht mehr kontinuierlich durch die Fasern schickt, sondern als einzelne Lichtpakete im Nanosekundentakt, die sich in Nullen und Einsen übersetzen lassen. "Dadurch gibt es kaum noch Rauschen. Unser Signal ist sehr viel sauberer, und zudem verbraucht das Gerät weniger Strom", sagt Nöther.