Anders als beim Fernseher ist 4K bei einem Computermonitor ein echter Gewinn. Für einen Fernseher gibt es schlichtweg so gut wie keine Inhalte, Filme oder Serien, die mit der Auflösung 3840 x 2160 Bildpunkten produziert wurden. Bei Computer-Monitoren hingegen sieht man gleich nach dem Einschalten einen deutlichen Unterschied. "Egal ob mit einem Office-Programm, beim Spielen oder bei der Bildverarbeitung, der Detailreichtum, die Schärfe sind überragend", erläutert c't-Redakteur Stefan Porteck. "4K-Monitore bringen die hohe Auflösung vieler Digitalbilder erstmals zur Geltung. Sie wirken richtig plastisch, teilweise wie echt."
Allerdings kann man einen 4K-Monitor nicht einfach so an einen PC anschließen. Voraussetzung ist eine Grafikkarte mit sogenanntem DisplayPort-Ausgang. Bisherige Standardschnittstellen wie DVI und HDMI reichen für eine optimale Bilddarstellung nicht aus. "Die Grafikkarte sollte auch nicht zu alt sein", erklärt c't-Experte Stefan Porteck. "Erst mit der Version DisplayPort 1.2 ist eine Bildfrequenz von 60 Hz möglich. Ältere Karten erzeugen ein Ruckeln der Maus und sind für Computerspiele gänzlich ungeeignet."
Beim Benutzen eines 4K-Monitors treten noch vereinzelt Probleme auf, die an fehlerhaften Treibern oder inkompatiblen Programmen liegen. Das dürfte sich bald verbessern. Innerhalb von einem Jahr ist der Preis der Geräte von über 3000 Euro auf bis zu 600 Euro gefallen. Mit der zunehmenden Verbreitung und vielen neuen Geräten, die in diesem Jahr auf den Markt kommen sollen, erwartet c't-Redakteur Stefan Porteck einen weiteren Preisverfall und besser programmierte Software. "Aber in jedem Fall gilt: Wer einmal an einem 4K-Monitor gesessen hat, will ihn nicht mehr hergeben."