Die Einführung in fünf weiteren europäischen Ländern ist für Februar 2008 geplant. Das Unternehmen stärkt und komplettiert mit der Einführung des Data and Diagnostic-Systems seine "4+2"-Strategie im Aftermarket-Geschäft.
Mit Hella DDS hat das Unternehmen ein System entwickelt, mit dem sich Fehler und das passende Ersatzteil auf Anhieb finden lassen.
Damit erübrigt sich das mühsame Zusammensuchen der für die Diagnose wichtigen Fahrzeuginformationen aus verschiedenen Quellen unterschiedlicher Anbieter. Das spart der Werkstatt Zeit und Geld.
"Die Freie Werkstatt benötigt zunehmend technische Daten und umfassende Diagnose, um moderne Fahrzeuge reparieren zu können, denn diese haben immer mehr vernetzte Elektronik an Bord", erläutert Theodor Käuper, verantwortlich für Diagnose und Informationsmanagement im Hella-Geschäftsbereich Aftermarket & Special OE. "Die wachsende Vielfalt an Fahrzeugvarianten in immer kürzeren Zyklen erfordert von der Werkstatt außerdem, sich schnell auf die jeweiligen Fahrzeuge im Reparaturfall einstellen zu können.
Da gilt es umgehend den Fehler und das passende Ersatzteil zu finden, denn das entscheidet darüber, wie viele Reparaturen die Freie Werkstatt wirtschaftlich durchführen kann", konstatiert Käuper.
"Entscheidend ist, dass die Werkstätten dabei flexibel aus einem Angebot an Daten und Diagnose genau das Richtige für sich wählen können, und das ist mit unserem Data and Diagnostic System möglich."
Hella DDS bettet sich optimal in die "4+2"-Strategie (Licht, Elekronik, Elektrik, Thermo Management plus Technischer Service und Verkaufsunterstützung) des Unternehmens im Aftermarket-Geschäft ein. Denn damit komplettiert Hella seine Angebotspalette um das erste voll integrierte Komplettsystem für Diagnose und stärkt seine Position als "Alles aus einer Hand" - Anbieter für die Werkstätten bei Daten, Prüfausrüstung, Ersatzteilen, Training und Hotline.
Basis für die Entwicklung und Realisierung des Hella Data and Diagnostic Systems war die Übernahme der Anteilsmehrheit am Software-Spezialisten Tolerance A/S mit Sitz in Viborg, Dänemark, Ende August 2006. "Mit der Übernahme der Anteilsmehrheit haben wir unsere Kompetenz im Geschäftsbereich Aftermarket & Special OE und hier insbesondere auf dem Gebiet der Serviceleistungen für den Kfz-Teilegroßhandel und die freien Werkstätten ausgebaut", begründet Theodor Käuper die strategische Investition. "Denn Tolerance entwickelt und vertreibt Software für Internet-basierten technischen Service sowie für Diagnose und Reparatur von Pkw und Nutzfahrzeugen für Kfz-Werkstätten in Europa: die ideale Grundlage für Hella DDS."
Mit Hilfe einer der weltweit größten Handelsorganisationen für Kfz- Teile und Zubehör mit eigenen Vertriebsgesellschaften und Partnern in mehr als 100 Ländern der Erde versorgt Hella den Kfz-Teilehandel und die Werkstätten mit umfassenden und ständig wachsenden Teilesortimenten in den vier Kernkompetenzbereichen Beleuchtung, Elektrik, Elektronik und Thermo-Management. Darüber hinaus erhalten Handel und Werkstatt effektive Verkaufsunterstützung, etwa in Form eines modernen und schnellen Informations- und Bestellsystems (mit Online-Katalog, Hella Online Training, Hella Aftermarket Club und TecCom), sowie kompetenten technischen Service.
Auf dem Sektor der Elektrik- und Elektronik-Teileversorgung hat Hella seit 2004 auf der Grundlage eines Netzwerks qualifizierter Originalteile-Lieferanten das Produkt-Portfolio um 850 Positionen erweitert und hat in bestimmten Produktsegmenten (zum Beispiel bei Luftmassenmessern, Kurbelwellen- und Raddrehzahlsensoren) europaweit eine führende Marktposition bei der Ersatzteil-Versorgung des freien Teilemarktes.
Ebenfalls zum Vorteil der Handelskunden entwickelt Hella die E- Business-Strategie konsequent weiter. So werden in Deutschland inzwischen 80 Prozent der Teilebestellungen online über die Branchenlösung TecCom oder über kundenspezifische Electronic Data Interchange-Prozesse abgewickelt – mit weiter steigender Tendenz auch im übrigen Europa, die zurzeit durchschnittlich bei 45 Prozent liegt. Für den Großhandel bedeutet das Zeitersparnis in der Auftrags-, Liefer- und Zahlungsabwicklung, verminderten Administrationsaufwand, verringerte Fehlerquote und Falschlieferungen sowie erheblich reduzierter Kostenaufwand bei Auftragsabwicklung und Lagerhaltung.