Neben der hohen Auflösung schätzen Medizintechnik-Hersteller vor allem die Robustheit und die kompakte Bauform der Drehgeber. Darüber hinaus besitzen die Encoder zum Teil einzigartige Eigenschaften: So verfügt der Multiturn-Absolutwertgeber ACURO AD36 als einziger seiner Klasse über eine durchgehende 8 mm-Hohlwelle. Der AD36 liefert vollständig digitale Positionsdaten mit einer Auflösung von bis zu 22 Bit (Singleturn) und 12 Bit (Multiturn) über eine bidirektionale Synchronschnittstelle (BiSS) mit einer variablen Taktrate von bis zu 10 MHz.
Auch der ACURO AD35 ermöglicht die Übertragung digitaler Positionsdaten (Auflösung bis 22 Bit). Er eignet sich daher wie der ACURO AD36 ideal für die präzise Positionierung des OP-Bestecks in Operationsrobotern und macht sogar die kompliziertesten Gehirn-OPs möglich. Beide Drehgeber sorgen zudem für die exakte Ausrichtung der Bildgebungseinheiten in Mammographie-Systemen und CTs sowie für die genaue Ausrichtung der Patientenliegen von MRTs oder PET-Scannern/Gamma-Kameras in der Nuklearmedizin.
Sowohl der AD36 als auch der AD35 weisen eine hohe elektromagnetische Verträglichkeit auf. Die Encoder beeinträchtigen daher weder die Funktion bildgebender Diagnosesysteme noch werden sie durch deren Strahlung beschädigt. Der AD36 wird ebenso wie der ACURO AD35 auch in Exoskeletten verbaut. Dort punkten die Drehgeber mit ihrem geringen Gewicht und ihrer Kompaktheit: Der AD35 ist mit einer Bautiefe von nur 23,65 mm der kürzeste Hohlwellengeber weltweit.
In Schleifmaschinen für die Fertigung von Brillengläsern ist ebenfalls eine hohe Genauigkeit gefragt. Hersteller dieser Geräte setzen deshalb auf die Inkrementalgeber ICURO RI32 und ICURO RI36 von Hengstler. Sie sind nicht nur unempfindlich gegenüber den beim Fertigungsprozess auftretenden elektromagnetischen Feldern, sondern bieten auch eine hohe Auflösung (bis zu 1.500 bzw. 3.600 Striche). Ein weiterer Pluspunkt ist die geringe Baugröße, denn in den Fertigungsmaschinen steht nur sehr wenig Bauraum zur Verfügung.