Infrarot-Strahler trocknen Digitaldruck kosteneffizient
Das Trocknen und Härten von Druckfarben funktioniert dann effizient, wenn Infrarot-Strahler optimal zur Farbe passen. Die Strahler erwärmen gezielt die Druckfarbe und schonen Papier und Maschine. Ein Carbon Infrarot-Strahler verbraucht für die Trocknung von wasserbasierenden Farben bis zu 30 % weniger Energie als ein herkömmlicher kurzwelliger Infrarot-Strahler.
Von der Umstellung auf Digitaldruck profitiert beispielsweise ein britischer Hersteller von Parktickets. Eine wichtige Eigenschaft von Parkticketrollen ist der Einsatz von schwarzen Tintenblöcken, die signalisieren, dass die Ticketrolle zu Ende geht und ersetzt werden muss. Diese "Alarmblöcke" erfordern das Aufbringen von großen Tintenmengen. Früher wurde dazu Toner verwendet, der nicht getrocknet werden musste. Aufgrund der hohen Tonerkosten entschied sich das britische Unternehmen, auf Digitaldruck umzustellen. Dabei kommen Druckköpfe zum Einsatz, die bis zu 205 Millionen Tropfen wasserbasierende Tinte pro Sekunde aufbringen. "Die sehr hohen wirtschaftlichen Vorteile, die die Nutzung dieses Hightech- Drucksystem versprach, konnten jedoch nur verwirklicht werden, wenn die Trocknung der Parktickets mit der Druckgeschwindigkeit Schritt hielt. Durch den Einsatz von Carbon Infrarot-Strahlern von Heraeus kann die Trocknung jetzt mit den neuen Hochgeschwindigkeitsdruckköpfen Schritt halten", beschreibt Ian Bartley, Heraeus Vertriebsleiter für Infrarot in Großbritannien, die Lösung für den Anwender. "Besonders wichtig war, die Tinte bei Papier-Geschwindigkeiten von bis zu 60 Metern pro Minute schnell und gründlich zu trocknen, ohne das empfindliche Papier zu schädigen." Nach erfolgreichen Tests im Anwendungszentrum bei Heraeus wurde ein kundenspezifisches Infrarot-Trocknungssystem entwickelt und ist seitdem erfolgreich beim Anwender im Einsatz.
Kompakte UV-LEDs für optimale Härtungsprozesse
Nicht nur bei der herkömmlichen Beleuchtung wächst der Anteil von LEDs (Leuchtdioden), auch bei speziellen UV-LEDs steigt die Nachfrage und die die Zahl der Anwendungen. Dies gilt vor allem beim Härten und Trocknen von Druckfarben. "Aufgrund ihrer geringen Leistungsaufnahme, des hohen Wirkungsgrades und ihrer langen Lebensdauer von mehr als 10.000 Stunden können wir mit UV-LEDs optimale Trocknungs- und Härtungsergebnisse erzielen. Rezepturen für Druckfarben und Klebstoffe erfordern dabei spezifische Anforderungen an den Härtungsprozess", erläutert Harald Maiweg, Leiter der Division Optoelektronik bei Heraeus Noblelight. Heraeus entwickelt für Kunden UV-LED-Systeme, die den besonderen Anforderungen der jeweiligen Druckmaschinenumgebung gerecht werden. Die einzelnen Systemkomponenten werden wie aus einem Modulbaukasten kompakt zusammengesetzt und enthalten alle zugehörigen Komponenten wie Steuerung, Stromversorgung und Kühlung. "Auch beim Einsatz von UV-LEDs steht der energieeffiziente Einsatz im Vordergrund. Da sie ohne jede Verzögerung ein- und ausgeschaltet werden, wird Energie nur verbraucht, wenn sie benötigt wird, und das ohne jede Beeinträchtigung der Leistung oder Nutzungsdauer der LED", so der Heraeus Experte.
Mehr Informationen über Speziallichtquellen: www.heraeus-noblelight.de