Rund 149 Millionen Euro Gesamtkosten wird in das Unterföhringer Leuchtturmprojekt investiert. Eine Investition, die sich lohnt, sind sich Unterföhringers Erster Bürgermeister Andreas Kemmelmeyer und der Landrat des Münchner Landkreises, Christoph Göbel, sicher. So überzeugt der neue Schulcampus, entworfen vom Architekturbüro Felix+Jonas München, mit seiner besonderen baukulturellen Qualität. „Die architektonisch-pädagogische Gestaltung des neuen Unterföhringer Schulcampus ist modern, leistungs- und zukunftsfähig“, erklärt Dipl.-Ing. Tim Steffen, der verantwortliche Projektsteuerer bei Hitzler Ingenieure, „Umfeld und Lernumgebung, aber auch eine moderne, für die Zukunft geplante Ausstattung nehmen heute eine Schlüsselfunktion bei der Qualität von Bildung, vor allem in einem inklusionsfähigen Bildungssystem wie hier in Unterföhring, ein.“
Die architektonisch einheitlichen Gebäudekomplexe mit jeweils eigenen Zentren gliedern sich mäanderförmig um eine Achse, die gläserne Magistrale – entlang des so genannten Schulboulevards, eine kleine öffentlich zugängliche Promenade, die durch den Campus führt und als gemeinsamer Erschließungsraum dienen soll. Offene und geschlossene Innenhöfe runden die einzelnen Einheiten des 350 m langen Gebäudeensembles ab. Das barrierefreie Architekturkonzept der Grundschule samt Hort und Mittagsbetreuung, des Gymnasiums und der dazwischen befindlichen Mensa entspricht den pädagogischen Wünschen nach flexiblen Räumen und Lernbereichen mit hoher Aufenthaltsqualität. So ermöglichen großzügige und variable Raumstrukturen in allen Schulgebäuden traditionelle Klassenzimmer, aber auch Lernhäuser für offenes Lernen. „Mit dieser Nutzungsvielfalt und der geplanten hochmodernen Ausstattung kann flexibel auf die heutigen pädagogischen Anforderungen und die vielfältigen Formen des Lernens reagiert sowie zeitgemäßes Lehren garantiert werden“, sagt Tim Steffen. „In Unterföhring bildet dieses Konzept die Basis für bestmögliche Entwicklungs- und Bildungschancen, auch für Inklusionsschüler.“
Eine Vierfachsporthalle mit kleiner Tribüne und ein Außensportplatz runden den Schulcampus ab, der ab dem Schuljahr 2020/2021 400 Grundschülern und knapp 1.500 Gymnasiasten Platz zum Lernen bietet.
Hitzler Ingenieure München wurde im April 2016 mit den Leistungen der Projektsteuerung dieser Großbaumaßnahme beauftragt und ist während der gesamten Projektlaufzeit sowohl für den terminplangerechten Fortschritt als auch für die Kosteneinhaltung und die Sicherstellung der Qualitätsanforderungen verantwortlich.