- Smarte Energienetze benötigen sichere Kommunikation
- Führende Unternehmen und Hochschulen engagieren sich
- Ziel BSI-konforme Smart-Meter-Gateway-Entwicklung
Führende Unternehmen, Forschungseinrichtungen und Hochschulen engagieren sich gemeinsam für die Zukunft des Smart Grids: Im Rahmen des Projekts Sichere Powerline-Datenkommunikation im intelligenten Energienetz, kurz: "SPIDER", steht die Sicherheit der Datenkommunikation im Fokus. Ziel des Projektes ist die Realisierung einer sicheren, BSI-konformen Kommunikation von Messstellen-Daten im Smart-Grid-Umfeld. Die Federführung des Projekts liegt bei Prof. Dr. Richard Sethmann, Professor an der Hochschule Bremen für Rechnernetze und Informationssichertheit.
Smarte Energienetze benötigen sichere Kommunikation
Die Energiewende setzt auf viele dezentrale Energieerzeuger, für die Netzsteuerung ist darum eine Erzeugungs- und Verbrauchsdatenauswertung in Echtzeit notwendig. Powerline-Kommunikation ist hier eine ideale Technik: Die Kommunikation erfolgt über die bereits vorhandenen Stromkabel, ist somit kostengünstig und zuverlässig. Dies hat ein erster Feldtest des Energieversorgers Vattenfall und des Powerline-Experten devolo bestätigt, bei dem die Datenübertragung per Powerline im Frequenzbereich 150 kHz bis 500 kHz erfolgte. Der Herausforderung, diese hochsensiblen Daten sicher zu übertragen und sie vor unbefugtem Zugriff maximal zu schützen und somit eine BSI-konforme Übertragung zu gewährleisten, stellt sich nun das Projekt SPIDER.
Führende Unternehmen, Forschungseinrichtungen und Hochschulen engagieren sich
Das Projekt SPIDER wird von renommierten Hochschulen, Forschungseinrichtungen und Unternehmen der Energie- und IT-Branche getragen. Für Systemanalyse, Sicherheitsarchitektur, Systemdesign und Implementierung sowie Kommunikationssicherheit und den Trusted-Computing-Ansatz zeigen sich die DECOIT GmbH, die IS-Bremen und das Fraunhofer-Institut für Offene Kommunikationssysteme FOKUS verantwortlich. Die Systemintegration und die Powerline-Kommunikation fallen in den Zuständigkeitsbereich der devolo AG. Aspekte der Ergonomie und Nutzerakzeptanz werden von der Hochschule Siegen bearbeitet. Projektbegleitend werden die Partner von dem Unternehmen datenschutz cert GmbH betreut, so dass eine spätere Zertifizierung des Prototyps schnell erfolgen kann. Die Ergebnisse aus dem Projekt sollen im Rahmen eines realen Feldtests beim Energieversorger Vattenfall evaluiert werden.
Ziel Smart Meter Gateway Entwicklung
Ziel des Projekts ist die Entwicklung eines durch das Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI) zertifizierbaren Prototyps eines Smart Meter Gateways. Dieses soll unter Nutzung der standardisierten G3 Powerline-Technologie für die sichere Datenübertragung zwischen Verbrauchsstellen und Netzbetreiber sorgen.