Primär ist das Versicherungsunternehmen WGV als Kommunalversicherer, Spezialversicherer und als Direktversicherer für Privatpersonen aktiv. Der Kundenkontakt im Privatkundengeschäft findet im Wesentlichen über den Postweg, das Telefon und das Internet statt. Die Bearbeitung der Verträge und der Schadensfälle erfolgt mit der Standard-Software ICIS, die von der WGV-Informatik entwickelt wurde. ICIS verwaltet sämtliche Kundendaten, das Produktportfolio, den Vertragsbestand und alle Schadens- bzw. Leistungsfälle. Zahlreiche funktionale Module, Komponenten und Programmbausteine sorgen für flexibles und komfortables Handling. Neben der WGV nutzen über 20 weitere Versicherungen ICIS.
Die ICIS-Systeme basieren auf Oracle-Datenbanken und wurden bislang mittels der Oracle-Entwicklungsumgebung Oracle Forms und PL-SQL entwickelt. Aufgrund der engen Verflechtung mit der Oracle-Technologie war es in der Vergangenheit nicht möglich, die Software auch mit anderen Datenbanken zu nutzen. Um die Kunden und Interessenten aus der daraus resultierenden Lizenzabhängigkeit zu befreien, entwickelte die WGV-Informatik jetzt gemeinsam mit IBM eine Lösungsstrategie, mit der sich die ICIS-Systeme nahtlos in IBM DB2-Datenbanken übertragen lassen.
Schnelle, wirtschaftliche Migration
Das Besondere an der Lösung ist: "Sie bietet ein maschinelles Verfahren, das sicherstellt, dass die bestehenden Geschäftsprozesse eins zu eins auf die DB2-Datenbank portiert werden. Dadurch können Applikationen, die analog der ICIS-Systeme unter Oracle eingesetzt werden, schnell und wirtschaftlich von Oracle auf andere Datenbanksysteme migriert werden. Beeindruckend ist auch die Qualität und Struktur des maschinell erzeugten JAVA-Programmcodes der Forms-Anwendungen", Reinhard Stiefel, Geschäftsführer der WGV-Informatik und Media GmbH.
"Viele Versicherungsunternehmen sehen in der einseitigen Verschränkung von Anwendungssoftware mit nur einer bestimmten System- und Datenbanktechnologie wirtschaftliche und operationale Nachteile. Daher steigt die Nachfrage nach offenen und systemunabhängigen Softwarelösungen", erläutert Dr. Klaus Brachmann, Vorstandsmitglied der WGV-Versicherungen und Geschäftsführer der WGV-Informatik und Media GmbH. "Mit dem einfachen, maschinellen Migrationsweg ermöglichen wir unseren Kunden die freie Wahl der Plattform und verschaffen auch Unternehmen mit anderer Datenbankstrategie eine kostengünstige Möglichkeit unsere ICIS-Produkte zu nutzen."
"Für Unternehmen sämtlicher Branchen ist es heute extrem wichtig, sich ein hohes Maß an Flexibilität zu erhalten - diesen Trend merken wir sehr deutlich. Immer mehr Kunden misstrauen allzu strikten Technologieabhängigkeiten", so Stefan Riedel, IBM Vice President, Leiter Geschäftsbereich Versicherungswirtschaft Deutschland. "Daher finden Innovationen wie diejenige der WGV-Informatik breite Zustimmung in der Branche - denn sie ermöglichen den Kunden die freie Wahl."
Die Migration der ICIS-Anwendungen wird erstmals mit der Anwendung zur Bearbeitung von Schadensfällen durchgeführt. Mittelfristig ist aber auch die Migration für andere ICIS-Module vorgesehen.
Erfahren Sie weitere Details über den technischen Ansatz zur Migration der ICIS Schadensanwendung von ORACLE nach WebSphere und DB2 am 9. November 2011 ab 16:30 bis 19:00 Uhr im Dorint Hotel am Heumarkt in Köln, Raum Landskrone. Zu diesem Termin stehen Ihnen sachkundige Gesprächspartner von IBM und WGV zur Verfügung.
Mehr zu den IBM Datenmanagement-Lösungen finden Sie unter: http://www-01.ibm.com/...