Großrechnerexperten sind im deutschen IT-Markt seit Jahren eine gesuchte Zielgruppe, da Großrechner für viele Unternehmen seit vielen Jahren das Rückgrat ihrer IT-Landschaft bilden. Daran wird sich voraussichtlich auch in Zukunft nichts ändern, wovon Andreas Hermelink, Leiter der Systemberatung IBM System z, überzeugt ist: „Die moderne Architektur heutiger Großrechner kommt Anwendern zugute, die zunehmend verteilte Umgebungen auf aktuelle IBM-System z-Plattformen konsolidieren, um Administrationsaufwände und Energie- und Platzbedarf in den Rechenzentren zu optimieren und Stabilität und Sicherheit zu gewinnen."
Die Themenpalette des einwöchigen Mainframe Summit, der vom 2. Juli bis zum 6. Juli 2007 an der Humboldt-Universität zu Berlin in Kooperation mit IBM durchgeführt wird, reicht von der modernen Architektur heutiger Großrechner bis hin zu Virtualisierung, Linux und Java. Prof. Dr. Wilhelm Spruth von der Universität Leipzig und der Universität Tübingen, und Dozenten von IBM werden dabei neben den Grundlagen der Architektur und des Betriebssystems z/OS auch Grundzüge der Virtualisierung mit z/VM und Linux für System z sowie des Transaction Managements lehren und zeigen, wie J2EE-(Java 2 Plattform Enterprise Edition)-Mittel zur Modernisierung von Großrechneranwendungen eingesetzt werden. Abgerundet wird die Woche durch praxisorientierte Vorträge großer Mainframe-Anwender aus Deutschland (HUK-COBURG) und aus der Schweiz(UBS).
Ergänzend wird GUIDE SHARE EUROPE (GSE), die große IBM Anwendervereinigung, der Humboldt-Universität eine kostenfreie Mitgliedschaft bei GSE-Deutschland anbieten. "Studenten des Informatik-Lehrstuhls sollen damit die Möglichkeit erhalten, interessante Diplomarbeitsthemen im Rahmen der Veranstaltungen von 52 deutschen GSE-Arbeitskreisen zu präsentieren, ins Gespräch mit Firmenrepräsentanten zu kommen und somit auch ihre Jobchancen deutlich zu verbessern", erläutert Dr. Michael Weiß, Region Manager der GSE in Deutschland. Die Arbeitskreise fokussieren auf einen Großteil der thematischen Soft- und Hardware-Facetten des System z, beleuchten aber auch andere System-Plattformen und deren Anwendungen wie beispielsweise System p oder SAP-Einsatz.
Prof. Dr. Jens-Peter Redlich, Direktor des Instituts für Informatik und Leiter des Lehrstuhls Systemarchitektur an der Humboldt-Universität zu Berlin, erklärt, warum ein solches Schulungsangebot in der universitären Ausbildung äußerst sinnvoll sein kann: "Mainframes und die auf ihnen aufsetzenden Anwendungssysteme sind für unsere Informatik-Studenten ein äußerst spannendes Thema. Hier können sie sehen, wie die im Studium gelehrten Konzepte praktisch umgesetzt und bis an die Grenze des derzeit Machbaren getrieben werden. Entgegen der landläufigen Meinung sind viele der heute aktuellen Informatikthemen bereits vor Jahrzehnten aus der Mainframe-Umgebung hervorgegangen und werden durch immer günstigere PC-Hardware erst jetzt dem breiten Publikum zugänglich gemacht. Genau diese, die Informatik grundlegend und langfristig prägenden Inhalte sind es, die wir unseren Studierenden für ihr künftiges Berufsleben mitgeben wollen. Mit IBM, einem Pionier auf diesem Gebiet, haben wir einen starken Partner gefunden, der , ergänzend zu unserer eigenen Ausbildung, den Studenten genau diese Inhalte vermitteln und zusätzlich auch die Sichtweise der Anwender aus den Unternehmen nahebringen kann.“