Die USB-Architektur benötigt bei der Verbindung zweier Geräte mit USB-Schnitt-stelle einen Master, der den Datenverkehr auf dem Bus kontrolliert. Typischerweise ist dies der PC. Peripheriegeräte, also auch Kameras, arbeiten im sogenannten Slave-Modus: Sie können Daten nur dann senden, wenn der Host-PC diese anfordert. Bei der getriggerten Bilderfassung musste eine USB-Kamera bisher vor jeder Aufnahme vom PC in Bereitschaft gesetzt werden.
Der nun verfügbare Master-Modus umgeht diese Einschränkung des USB-Protokolls. Die angeschlossenen Kameras senden in diesem Modus eigenständig Bilddaten zum PC. Bei der extern getriggerten Bildaufnahme wird dadurch eine optimale Aus-nutzung der USB 2.0-Busbandbreite in Verbindung mit sehr hohen Bildraten erreicht: Die getriggerte Bildrate liegt nun auf gleich hohem Niveau wie im Live-Modus, bei dem die Kamera ununterbrochen Bilder sendet. Im Area-of-Interest (AOI)-Betrieb, bei dem der Sensor nur einen gewählten Bildausschnitt überträgt, können jetzt auch USB-Kameras mehrere hundert Triggerimpulse pro Sekunde verarbeiten.
Der USB-Master-Modus ist Bestandteil der aktuellen Treiber-Version 3.33 und steht nach dem Update für alle uEye® USB-Kameras zur Verfügung. Darüber hinaus enthält das aktuelle Softwarepaket neue API-Funktionen und Programmierbeispiele mit Quellcode, zusätzliche Subsampling- und Binningmodi sowie einige weitere interessante Verbesserungen. Die Unterstützung der neuen USB uEye® ME-Modelle komplettiert den Funktionsumfang.