Für die kommenden, touristisch generell schwächeren, Wintermonate erwarten die meisten Unternehmen eine gleichbleibende Geschäftsentwicklung, etwa ein Viertel ist jedoch pessimistischer gestimmt. „Wir sind, wie viele andere Regionen auch, keine ausgesprochene Wintertourismusdestination und das Tagungs- und Kongressgeschäft wird in diesem Zeitraum generell schwächer nachgefragt“, erläutert Wimmers. Auch die gesetzlichen Neuerungen sehen die Unternehmen kritisch: „Die in Bonn eingeführte Beherbergungssteuer und die auf Landesebene geplante Einführung von Gebühren in der Lebensmittelkontrolle stellen eine potenzielle Belastung dar.“
Seitens der zukünftigen Entwicklung der Beschäftigten gibt sich die Branche verhalten. So wird ein Großteil der Betriebe ihre Mitarbeiterzahl konstant halten, während rund 20 Prozent über eine Reduzierung nachdenken. Ein Grund für diese Überlegungen ist unter anderem die Einführung des Mindestlohnes. Diese Annahme wird auch durch die Einschätzung der Hauptrisiken durch die Tourismusbranche unterstützt: So sieht circa die Hälfte der Umfrageteilnehmer die Arbeitskosten und etwa 35 Prozent den Fachkräftemangel als zukünftiges Hauptproblem.
An dieser erstmals durchgeführten Umfrage nahmen Vertreter des Gast- und Reisegewerbes teil, um ein möglichst vollständiges Bild dieses Wirtschaftszweiges zu erhalten. Eine halbjährliche Fortschreibung ist vorgesehen.