„Im ersten Quartal haben wir wieder ein zweistelliges Wachstum erwirtschaftet und unseren Umsatz um 16% gesteigert. Bei unseren Lizenzeinnahmen und bei den Wartungsumsätzen für unsere Business Rule Management Systeme (BRMS) haben wir ein solides Wachstum von 20% erreicht. Die höheren Umsätze kommen aus allen unseren Regionen – allein Europa legte um starke 22% zu“, bemerkt ILOGs Chairman und CEO Pierre Haren. „Unsere Rentabilität wurde im letzten Jahr zeitweise durch eine zeitliche Verzögerung einer Steuergutschrift für Forschung und höhere Steuern beeinträchtigt. Mit 69 Millionen US-Dollar Barmitteln ist unsere Liquidität jedoch nach wie vor stark und hat uns kürzlich die Möglichkeit für zwei Unternehmensinvestitionen gegeben, die unseren weiteren Aufbau stärken werden.“
Das Wachstum bei den Lizenzeinnahmen wurde durch Verkäufe von Business Rule Management Systemen (BRMS), deren Marktakzeptanz weiter voranschreitet, angeführt. Die zunehmende Akzeptanz von BRMS wird besonders deutlich, wenn man die große Bandbreite der Branchen und Anwendungen betrachtet, in denen Business Rule Management zum Einsatz kommt. Diese positive Entwicklung spiegelt sich deshalb in ILOGs Geschäftsabschlüssen des ersten Quartals wieder. Während Finanzdienstleister und Versicherungsunternehmen nach wie vor die Hauptabnehmer von BRMS sind, konnte ILOG auch in anderen Marktsegmenten einige große Verträge abschließen – dazu gehört ein wichtiger britischer Telefonbuchverlag, ein führendes US-Unternehmen aus der Logistik- und Transportbranche sowie ein großes US-amerikanisches Netzwerk in der Gesundheitsbranche.
Die Lizenz- und Wartungsumsätze im Bereich Visualisierung stiegen um 5%. Grund war die verstärkte Nutzung für Überwachungsanwendungen im Telekommunikationsbereich sowie in asiatischen Verteidigungs- und Transportunternehmen.
Die Umsätze bei den Optimierungsprodukten entsprachen den Ergebnissen, die im erfolgreichen ersten Quartal des Vorjahres erreicht wurden. Verantwortlich für das gute Resultat waren vor allem Lizenzgebühren oder Vertragsverlängerungen mit Manhattan Associates, Ariba und Oracle.
Neue Investitionen
ILOG hat eine Minderheitsbeteiligung an Shanghai First Tech Ltd. übernommen, einem chinesischen Systemintegrator. Das Unternehmen war bereits ILOG-Partner für die gemeinsame Entwicklung und Vermarktung von Lösungen für die herstellende Industrie sowie für Versicherungslösungen im chinesischen Markt. Vor dieser Investition war Shanghai First Tech im mehrheitlichen Besitz von Baosight Software, einem börsennotierten Tochterunternehmen des Stahlproduzenten BaoSteel. ILOG will diese Partnerschaft einerseits nutzen, um Planungslösungen für die chinesische Produktionsindustrie zu entwickeln und zu vertreiben. Andererseits will ILOG die notwendigen Prozessautomatisierungen in der schnell wachsenden chinesischen Versicherungsbranche maßgeblich mit vorantreiben.
Außerdem hat ILOG in Prima Solutions investiert, einem langjährigen ILOG-Partner und französischen Anbieter von Softwareplattformen für Versicherungen mit Sitz in Paris. Auch mit dieser Investition will ILOG die Verbreitung seiner Business Rule Management-Lösungen in der Versicherungsbranche unterstützen. Prima Solutions hat ein globales Objektmodell für Versicherungen unter dem Namen Prima IBCS entwickelt. Mit diesem Modell können Versicherungen große Anwendungen mittels Service-orientierter Architekturen (SOA) schneller umsetzen. Darüber hinaus hat Prima Solutions ILOG JViews und ILOG JRules in seine Referenzarchitektur integ-riert und damit die Einführung dieser Lösungen für Versicherungen noch weiter vereinfacht.
Geschäftsausblick
Aufgrund der positiven Markttrends, die sich weiterhin zugunsten des ILOG Produkt- und Service-Angebots entwickeln, bestätigt das Management seine Umsatzvorhersage für das Geschäftsjahr 2007. Als Ergebnis wird ein Umsatzwachstum von 10% gegenüber dem Geschäftsjahr 2006 sowie eine verbesserte Rentabilität erwartet.