- 20 Prozent der Westdeutschen würden nicht in den Osten Deutschland umziehen
- Nur neun Prozent der Ostdeutschen haben Vorbehalte gegen einen Umzug in den Westen
- Jeder fünfte Ostdeutsche ist seit der Wende in den Westen abgewandert
Auch 20 Jahre nach dem Mauerfall sträuben sich vor allem Westdeutsche noch immer, in den anderen Teil des Landes zu ziehen. Das hat eine repräsentative Umfrage von ImmobilienScout24 ergeben. Jeder fünfte Westdeutsche kann sich nicht vorstellen, in den neuen Bundesländern zu leben. Vor allem die über 30-Jährigen (46 Prozent) und Frauen (48 Prozent) aus den alten Bundesländern könnten sich nicht mit dem Gedanken anfreunden, in den Osten zu ziehen.
Von den Ostdeutschen haben nur neun Prozent Vorbehalte gegen einen Umzug in den Westen. Vor allem den jüngeren Ostdeutschen bereitet die Vorstellung, in die alten Bundesländer zu ziehen, kein Unbehagen. Nur zwei Prozent der unter 30-Jährigen denken, dass sie sich im Westen fremd fühlen würden.
Das hängt wohl auch damit zusammen, dass schon 20 Prozent der Ostdeutschen die ehemalige Grenze für einen Umzug überschritten haben. Bei den unter-30-Jährigen Ostdeutschen sind sogar schon 35 Prozent aufgrund der wirtschaftlichen Lage aus den neuen Bundesländern in die alten abgewandert. Dagegen sind lediglich 13 Prozent der jüngeren Westdeutschen in den Osten umgezogen. Insgesamt hat nur jeder zehnte Bewohner aus dem Westen in den letzten 20 Jahren für einen Umzug die Grenze gen Osten überschritten.
Das Meinungsforschungsinstitut Innofact befragte im Auftrag von ImmobilienScout24 im September 1.061 Menschen in Ost und West nach ihrem Umzugsverhalten in den vergangenen Jahren.