Durch die Einführung einer Bettensteuer, die Hotels demnächst zusätzlich zu höheren Gewerbe- und Grundsteuern zahlen müssen, würden zudem die Bemühungen der Landeshauptstadt konterkariert, sich als Messe-, Tagungs- und Kongressstadt zu profilieren. Problematisch sei auch die Erhöhung der Gebühren auf den städtischen Parkplätzen. Solche derzeit noch vergleichsweise günstigen Parkmöglichkeiten gebe es vor allem außerhalb der 1A-Lagen. Klingen: "Insbesondere Geschäfte in den ohnehin gefährdeten City-Randbezirken verlieren durch höhere Parkgebühren einen wichtigen Wettbewerbsvorteil. In der Folge sind weitere Geschäftsaufgaben und Leerstände programmiert."
In Anbetracht dieser Nachteile appelliert die IHK an die rotrotgrüne Stadtratsmehrheit, den städtischen Haushalt durch Kürzungen auf der Ausgabenseite zu sanieren. Hier gebe es durchaus noch Spielraum. So leiste sich die Stadt zu viel und zu teures Personal, viele defizitäre Eigenbetriebe und ein überdimensioniertes Infrastrukturangebot - etwa bei Schwimmbädern, Veranstaltungs- und Mehrzweckhallen. Allein die sechs Bäder in der Stadt selbst schreiben zusammen Verluste von mehr als fünf Millionen Euro. Zudem könnte viel Geld durch Privatisierungen gespart werden. Klingen: "Die Stadt lebt seit Jahren über ihre Verhältnisse. Das muss sich ändern".