Cyber Resilience Act (CRA): Sicherheit für digitale Produkte
Der Cyber Resilience Act (CRA), der am 9. Dezember 2024 in Kraft trat, nimmt alle Produkte mit digitalen Elementen in die Pflicht. Von Smartwatches über Software bis hin zu Firewalls – jedes Produkt, welches „digitale Elemente“ enthält und ab Ende 2027 auf dem EU-Markt vertrieben wird, muss den Anforderungen des CRA entsprechen. Der Ansatz „Secure by Design“ bedeutet, dass Sicherheitsaspekte bereits während der Entwicklung mitgedacht und minimiert werden müssen. Durch den Ansatz „Secure by Default“ können beispielsweise Risiken wie voreingestellte schwache Passwörter zukünftig ausgeschlossen werden. Unternehmen, die diese Anforderungen nicht erfüllen, riskieren nach 2027 den Ausschluss vom EU-Binnenmarkt. Durch die Verordnung entstehen aber nicht nur Pflichten für den Hersteller, sondern auch für Importeure und Händler.
NIS-2-Richtlinie: Höhere Sicherheitsstandards für Unternehmen
Die NIS-2-Richtlinie, die bis spätestens März 2025 in deutsches Recht umgesetzt werden soll, geht über den CRA hinaus und adressiert die Sicherheitsvorkehrungen in Unternehmen. Sie betrifft nicht nur Betreiber kritischer Infrastrukturen (KRITIS), sondern auch weitere Unternehmen aus der Fertigung, Dienstleistung und anderen Bereichen der Wertschöpfungsketten. Ziel ist es, europaweit einheitliche Mindeststandards zu schaffen, die die Anfälligkeit für Cyberangriffe deutlich reduzieren.
Vor diesem Hintergrund wird Cybersicherheit für Unternehmen jeder Größe unverzichtbar. Insbesondere kleine und mittlere Unternehmen (KMU) stehen vor der Herausforderung, die neuen Anforderungen zu erfüllen. Hier setzt das digiZ | Digitalisierungszentrum Ostwürttemberg an.
CyberSicherheitsCheck für KMU: Ein maßgeschneiderter Einstieg
Um KMU praxisnah zu unterstützen, bietet das digiZ die Durchführung des CyberSicherheitsChecks an. Dieses kostenlose Angebot umfasst eine einstündige Erstberatung, bei der der aktuelle Sicherheitsstatus eines Unternehmens analysiert wird. Auf Basis dieser Analyse erhalten Unternehmen eine übersichtliche Auswertung mit individuellen Handlungsempfehlungen, um sich besser gegen Cyberbedrohungen zu schützen.
Mit dem CyberSicherheitsCheck möchte das digiZ Cybersicherheit für kleinere Unternehmen greifbar machen und ihnen helfen, erste Schritte zu gehen. Auf Wunsch kann die Beratung um tiefergehende Maßnahmen erweitert werden, um spezifische Sicherheitslücken zu schließen.
Schulungen zu Cyber- und Produktsicherheit: Weitere Angebote des digiZ
Zusätzlich zum CyberSicherheitsCheck bietet das digiZ Awareness-Trainings und Cyber-Sicherheits-Schulungen an, die Mitarbeitende für den sicheren Umgang mit Daten und potenzielle Bedrohungen sensibilisieren. Diese Schulungen zielen darauf ab, die Sicherheitskultur im Unternehmen nachhaltig zu stärken, da nicht ausreichende Sensibilisierung der Mitarbeitenden oft den Ausgangspunkt für Cyberangriffe bildet.
Ein weiteres zentrales Angebot ist die Beratung bei der Integration von Cybersicherheitsanforderungen in die Produktentwicklung. Insbesondere Hersteller profitieren von einer frühen Unterstützung, um die Vorgaben des CRA zu erfüllen.
Cybersicherheit als Erfolgsfaktor
Die neuen EU-Vorgaben verdeutlichen, dass Cybersicherheit keine Option, sondern eine Notwendigkeit ist. Mit seinem umfangreichen Angebot an Beratungs- und Schulungsprogrammen hilft das digiZ Unternehmen in Ostwürttemberg, sich zukunftssicher aufzustellen und die neuen Anforderungen zu meistern.
Interessierte Unternehmen können sich auf www.digiz-ow.de informieren und einen Termin für den CyberSicherheitsCheck oder weitere Beratungen vereinbaren.