Doch wer bei diesen Spielen nur an Freizeit und Vergnuegen denkt, hat weit gefehlt. Viele Eigenheiten von Computerspielen koennen sich auch Standardanwendungen und Lernprogramme zunutze machen - sie schaffen es beispielsweise, die Spieler stundenlang in ihren Bann zu ziehen oder ihren Nutzern auf einfache Art und Weise ihre Funktionalitaeten zu vermitteln.
Die Gruende fuer die Faszination von Computerspielen, die technologischen Hintergruende und die Chancen, die der Einsatz von spielerischen Elementen in der Aus- und Weiterbildung sowie in der Entwicklung von Standardanwendungen bietet, werden bei den erstmals in Darmstadt veranstalteten GameDays vom 24. bis 26. Mai 2005 erlaeutert.
Organisiert werden die GameDays vom Zentrum für Graphische Datenverarbeitung ZGDV in Darmstadt und dem Fraunhofer-Institut fuer Graphische Datenverarbeitung IGD in Rostock in Kooperation mit Prof. Dr. Maic Masuch vom Institut für Simulation und Graphik an der Otto-von-Guericke Universität Magdeburg.
Die ersten beiden Tage stehen unter dem Motto "Science meets Business" und wenden sich hauptsaechlich an Teilnehmer aus Wissenschaft und Wirtschaft. An Fronleichnam, dem dritten und letzten Tag der GameDays, ist dann die ganze Familie dazu eingeladen, Computerspiele live zu erleben. Dieser Tag der offenen Tuer bietet allen Interessierten die Moeglichkeit, sich über aktuelle Entwicklungen des ZGDV sowie des Fraunhofer IGD zu informieren.
Dazu fuehrt unter anderem eine Kindervorlesung in die Welt der Computerspiele ein und eine Spielhoehle ermoeglicht den kindgerechten Zugang zur Computergrafik. Als Hoehepunkt des Tages erhalten die Kinder die Moeglichkeit, selbst ein Computerspiel zu entwickeln. Dabei werden drei Teams mit jeweils zehn Schuelern gebildet. Jedes Team kreiert selbst ein Spiel, das am Ende des Tages von einer Jury praemiert wird. Am Abend nimmt jedes Kind sein eigenes, selbst gestaltetes Spiel mit nach Hause .
Finanziell unterstuetzt wird dieser Tag von der INI-GraphicsNet Stiftung in Darmstadt. "Game-based Interfaces und Edutainment sind wichtige Kompetenzfelder der Computergraphik. Durch unser Engagement und die Foerderung von Entwicklungen in diesem Bereich unterstuetzen wir auch die Umsetzung dieser Innovationen am Markt", erklaert Wolfgang Kniejski, Geschaeftsfuehrer der INI-GraphicsNet Stiftung, den Einsatz der Stiftung fuer die Darmstaedter GameDays. Ausserdem ist die Foerderung des wissenschaftlichen Nachwuchses eines der erklaerten Ziele der INI-GraphicsNet Stiftung - weshalb die Institution auch als Sponsor fuer eines der "Entwicklerteams" auftritt. "Fuer uns liegt es nahe, eng mit Schulen zusammen zu arbeiten und schon moeglichst frueh zu versuchen das Interesse der Kinder und Jugendlichen an der Computergraphik zu wecken" bekraeftigt Wolfgang Kniejski und drueckt den Teams, u.a. den Schuelern der Klassen 5G2 und 7G1 der Albert-Einstein-Schule in Gross-Bieberau, fest die Daumen fuer den Wettbewerb.
Schulleiter Hans-Joachim Goebel zeigt sich sehr erfreut ueber die Teilnahme seiner Schuelerinnen und Schueler, die sich in ihrer Freizeit an den GameDays beteiligen, und wuenscht ebenfalls viel Erfolg. Besonders zu danken sei, so der Schulleiter, Studienreferendarin Christiane Koehler fuer deren Engagement, ohne das die jungen Einsteiner an diesem Wettbewerb wohl nicht haetten teilnehmen koennen. Als besonders positiv bewertet die Schule die GameDays, weil die Schueler auf diese Weise Anwendungen der Mathematik im nicht-schulbezogenen Kontext kennen lernen koennen. Dies sei insbesondere für die Juengeren wichtig, um ihre Motivation fuer das Fach Mathematik zu foerdern, so Maja Semrau, Mathematiklehrerin der Klasse 7G1.
Game Days 2005
Zeit: 24. bis 26. Mai 2005
Ort: Zentrum für Graphische Datenverarbeitung, Fraunhoferstraße 5, 64283 Darmstadt
Ausführliche Informationen zum Programm und den Eintrittspreisen der GameDays 2005 erhalten Sie im Internet unter: http://www.zgdv.de/...