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KMU: Innovativer als gedacht

Eine laufende Studie des Institut für Mittelstandsforschung Bonn (IfM) zeigt: Kleine und mittelständische Unternehmen beteiligen sich wesentlich stärker am Innovationsgeschehen in Deutschland, als bisher angenommen

(PresseBox) (Karlsruhe, )
(Initiative Mittelstand) Die Bedeutung des Mittelstands für die Innovationstätigkeit in Deutschland wurde und wird kontrovers heiß diskutiert. Strittig war stets, welchen Beitrag diese Gruppe effektiv zur bundesweiten Innovationsaktivität leistet. So gab es schon immer Stimmen, die ihr einen durchaus wichtigen Anteil am Innovationsgeschehen bescheinigen; gleichzeitig wiesen jedoch einschlägige Statistiken eher auf das Gegenteil hin; der Mittelstand sei mehr Innovationsempfänger als Innovationsentwickler.

Da die bislang gängigen Indikatoren keine eindeutigen Aussagen zuließen, hat sich jetzt das Institut für Mittelstandsforschung in Bonn (genauer: Frank Maaß und Bettina Führmann) dieser spannenden Sache angenommen und versucht nun, in einer laufenden Studie dieser bislang ungeklärten Frage detailliert und empirisch auf den Grund zu gehen [1]. Dabei ist laut Maaß und Führmann bislang folgendes Bild zu verzeichnen: Beschränkt man den Innovationsbegriff rein auf technologische Innovationen, so bestätigt sich das Image innovationsträger KMU; mit ihrer Innovationstätigkeit bleiben sie nach wie vor weit hinter großen Unternehmen zurück und investieren kaum in Forschung und Entwicklung. Allerdings fasst der IfM nach und präsentiert einen differenzierteren, weil weiter gefassten Blick auf das Innovationsgebaren deutscher Unternehmen: Verwende man nämlich den durch die OECD/ Eurostat durchgesetzten erweiterten Innovationsbegriff, der sich seit kurzem auch im Berichtswesen niederschlage und demzufolge Innovationen auch nicht-technologischer Natur sein können, so ergebe sich ein ganz anderes, umfassenderes Bild:

Kleine und mittelständische Unternehmen seien innovativer als bisher angenommen. So hätten auf Angaben des Zentrum für Europäische Wirtschaftsforschung basierende Erhebungen von Eurostat ergeben, dass knapp 80 Prozent der Unternehmen mit einer Mitarbeiterzahl zwischen 10 und 49 und ca. 84 Prozent der Unternehmen mit 50 bis 249 Beschäftigten am Innovationsgeschehen beteiligt seien. KMU seien demnach um ein Vielfaches innovativer als bisher dokumentiert. Niveauunterschiede im Hinblick auf den Innovationsbeitrag von Unternehmen unterschiedlicher Größe fielen bei dieser "ganzheitlichen" Betrachtung von Innovationen signifikant niedriger aus als bei der ausschließlichen Betrachtung von Innovationen aus dem Technikbereich, so die Experten Maaß und Führmann.

Die ganze Studie ist online abrufbar unter: http://www.ifm-bonn.org/assets/documents/IfM-Materialien-212.pdf

1 Maaß, Frank/ Führmann, Bettina: Innovationstätigkeit im Mittelstand – Messung und Bewertung. In: IfM Bonn (Hrsg.): IfM Materialien Nr. 212. Bonn 2012.

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