Im Rahmen der 2020 gestarteten GoZero-Initiative strebt die Prettl Gruppe an, schon in den nächsten Jahren an allen Produktionsstandorten weltweit CO2-neutral zu produzieren. Zu den Maßnahmen dieser CO2-Reduktion zählt auch die Umstellung der kompletten Firmenflotte auf vollelektrische Fahrzeuge. Die Herausforderung hierbei ist die Bereitstellung der erforderlichen Ladeinfrastruktur.
So entstand die Idee der „EV-Boost Box“, einer kostengünstigen Lösung zur Bereitstellung der benötigten Ladeleistung für Elektrofahrzeuge, ohne aufwändige und teure Baumaßnahmen. Bei der EV-Boost Box handelt es sich um einen intelligenten und sehr leistungsfähigen Batteriespeicher, der während der Stoßzeiten zusätzlichen Strom zur Verfügung stellt, um alle Ladepunkte mit der benötigten Ladeleistung versorgen zu können. Saubere Energie von vorhandenen Photovoltaikanlagen wird ebenfalls gespeichert, was die Ladeleistung erhöht und die Kosten für Elektromobilität weiter reduziert.
„Mit dem Aufstellen eines Speichersystems allein lässt sich die Lücke zwischen dem Bedarf an Ladeleistung und der verfügbaren Leitungskapazität nicht schließen“, kommentiert Ralf Ziegler, Head of Digital Business und Projektverantwortlicher bei REFUstor. „Die Herausforderung liegt vielmehr darin, alle Komponenten miteinander zu vernetzen, intelligent zu steuern und dafür zu sorgen, dass die zum Laden von Elektrofahrzeugen erforderliche Energie zum richtigen Zeitpunkt in ausreichender Menge und insbesondere CO2-neutral bereitgestellt werden kann.“
Gemeinsam mit dem Team von inovex wurde so eine integrierte Soft- und Hardwarelösung entwickelt, über die sich Geräte und Anlagen zur Erzeugung und Speicherung von Energie, aber auch Smart Meter oder Energieverbraucher, unabhängig von Herstellern und Kommunikationsstandards miteinander vernetzen, überwachen und intelligent steuern lassen.
„Das Spannende an diesem Projekt war die fachlich-technische Komplexität im Bereich der Energietechnik. Sich hier gemeinsam mit den Experten von REFUstor einzuarbeiten und die Lösung mitzugestalten, war wirklich außergewöhnlich interessant. An einer Aufgabe zu arbeiten, die im Rahmen der notwendigen, ökologischen Energiewende einen wichtigen Baustein liefert, beflügelt dabei natürlich und macht besonders Spaß!“, erläutert Projektleiter Michael Wolber von inovex.
„Durch die Spontaneität, einfach und schnell auch mal direkt im Container arbeiten zu können, hat uns inovex immens geholfen. So konnten kritische Hardwarefehler schnell lokalisiert und behoben werden. Wir sind begeistert davon, wie schnell sich das Team von inovex in die neue Materie der Inverter, Smart Meter und Ladesäulen eingearbeitet hat“, ergänzt Ralf Ziegler.