Auf dem griechischen Markt dominieren die Tochtergesellschaften großer internationaler Pharmakonzerne, wobei erstere mehrheitlich Produkte der Muttergesellschaften einführen und vertreiben, ohne eine Herstellungsfunktion auszuüben – es gibt jedoch auch einige, die auf Produktionsanlagen Dritter zurückgreifen und selbst produzieren.
Was die griechischen Unternehmen der Branche betrifft, so konzentrieren sich die meisten auf die Produktion und Bereitstellung von Generika, da diese einen niedrigen Herstellungsaufwand verursachen und einen Wettbewerbsvorteil sowie hohe Gewinnmargen bieten. Die Inlandsproduktion von Generika entsprach für 2007 einem Wert von 750 Millionen Euro und 12% Marktanteil. Der international zu bemerkenden Tendenz folgend, erwartet man jedoch eine noch ansteigende Marktdurchdringung in diesem Bereich.
Es bleibt hier zu unterstreichen, dass nur sehr wenige griechische Unternehmen die nötigen Mittel bereitstellen können, um in Forschung und Entwicklung (R&D) neuer, innovativer Produkte zu investieren; zu diesem Zweck wird ein Zusammenschluss der Verbündeten zur Errichtung von Forschungszentren angestrebt. Das größte Problem sowohl griechischer wie ausländischer Pharmaunternehmen stellen die Schulden des öffentlichen Gesundheitswesens dar, sie belaufen sich auf schätzungsweise 3 Milliarden Euro.