Wussten Sie, dass in den USA heute bereits jeder zehnte Dollar durch Einkäufe auf mobilen Endgeräten umgesetzt wird? Mit Apps, den kleinen Miniprogrammen auf Smartphones und Tablets, haben wir gelernt nicht nur mobil einzukaufen, sondern auch Freunde zu treffen, Taxen zu ordern, Essen zu bestellen oder die Nachrichten zu lesen – in HD und mit immer schnelleren Internetverbindungen. Viele Dinge unseres Alltags lassen sich so heute digital erledigen, mit allen Vor-und Nachteilen, die dies mit sich bringt. So weit, so gut. Doch ist die Entwicklung damit abgeschlossen, und geht es in Zukunft nur noch um immer schnellere Prozessorgeschwindigkeiten und höhere Auflösungen? Wo entstehen noch neue Mehrwerte für den Verbraucher?
Eine Antwort darauf könnte der Mobile Handel, kurz: mCommerce, geben. Schon seit Jahren verschmelzen Online- und Offlinehandel immer mehr und verschiedene Anbieter versuchen, das Bezahlen aufs Handy zu bringen. Der Gedanke dahinter: Wie kann ich gelerntes Verhalten mit dem Smartphone in den stationären Handel übertragen und dadurch Mehrwerte schaffen? Während andernorts ein Streit um die Vorherrschaft verschiedener zum Einsatz kommender Technologien herrscht (NFC, QR-Codes, Beacon), versuchen andere sich bereits am produktiven Einsatz. Einer davon ist Christian Stolzenberger, Inhaber vierer EDEKA-Märkte rund um Aschaffenburg. „Smartphones und mobiles Internet sind längst alltäglich geworden - wir haben uns gefragt, wie wir im Lebensmittelhandel Mehrwerte für den Kunden schaffen, indem er sein Smartphone nutzt. Daher haben wir die Stolzenberger-App entwickelt und bringen jetzt das Bezahlen aufs Handy“.
Das Einkaufserlebnis der Zukunft beginnt schon vor dem Betreten des Supermarkts. In meiner App habe ich mir bereits meine Einkaufsliste erstellt und die aktuellen Schnäppchen im digitalen Prospekt gefunden. Im Markt angekommen kaufe ich wie gewohnt ein und bezahle an der Kasse mit dem Smartphone – dazu scanne ich einen QR-Code und bestätige den Betrag. Dabei profitiere ich von aktuellen Rabattcoupons, welche (auf meinem Smartphone gespeichert), automatisch berücksichtigt werden. Ich verpasse keine Angebote mehr und den Kassenbon bekomme ich automatisch per Email. Weniger Papier, besser für die Umwelt. „Ganz so weit sind wir noch nicht – aber wir sind auf dem besten Weg dorthin. Vieles können wir heute schon anbieten, aber wir wollen zunächst abwarten, wie unsere Kunden darauf reagieren und das System annehmen“, so der innovative Kaufmann.
In seinem neuen Markt in Kleinostheim startet er zunächst mit mobilem Bezahlen. Das geht besonders schnell und einfach weil voll in die bestehenden Kassen integriert. Nach dem Einkauf wird der Payment Code auf dem Kundendisplay angezeigt. Der Kunde braucht nur zu scannen, seinen Sicherheits-PIN einzugeben und schon ist die Zahlung erledigt. Wird das mobile Bezahlen gut angenommen ist eine Ausweitung auf drei weitere Märkte geplant.
EDEKA Stolzenberger hat die Zeichen der Zeit früh erkannt und blickt optimistisch in die Zukunft: „Natürlich wird es immer Kunden geben, die regulär mit Bargeld bezahlen werden. Wenn wir es aber schaffen, unsere Produkte mit Hilfe der neuen Technologien näher an den Kundenwünschen auszurichten, dann sehen wir uns für die mobile Zukunft gut aufgestellt.“
Hinter dem mobilen Bezahlen bei Stolzenberger steht GO4Q. Die mobile commerce Lösung aus Lahr verbreitet sich auch außerhalb der EDEKA immer weiter. „Der Verbraucher will nicht nur mobil bezahlen, sondern eine Lösung, die ihm auch seine Kundenkarten verwaltet und mit der er seine Eintrittskarten und Gutscheine bekommt. Und das bei jedem Händler. „Eine App für alles eben“, so Ulrich Kipper, Geschäftsführer des Herausgebers von GO4Q. Wer sich jetzt dafür interessiert, welche Möglichkeiten GO4Q noch bietet, und welche Vorteile daraus entstehen, dem sei ein Besuch der Internetseite www.go4q.mobi empfohlen.