In der Formel E liegt zwischen zwei Rennen oftmals nur ein einziges Wochenende. Für die Umsetzung von gesammelten Erfahrungen
bleibt sehr wenig Zeit. „Hinzu kommt, dass Fahrzeugtests stark reglementiert sind. Nicht selten findet der erste Fahrzeugeinsatz am Renntag selbst statt. Innerhalb dieser kurzen Zeitspanne muss der vollständige Entwicklungszyklus, von der Anforderungsanalyse, über Umsetzung und Test durchlaufen werden, damit der Ersteinsatz am Rennwochenende zuverlässig funktioniert“, sagt Sven Wergandt, Programm Manager für den Geschäftsbereich Motorsport bei ITK Engineering. Änderungen am Fahrzeug sind nicht nur bei eventuell auftretenden Problemen notwendig: „Aktuell zeichnet sich die Formel E dadurch aus, dass in jeder Saison neue Rennstrecken hinzukommen und bekannte teilweise leicht umgebaut werden. Doch selbst wenn unser Team regelmäßig eine ‚unbekannte‘ Strecke vorfindet, müssen die Fahrzeuge optimal darauf ausgelegt sein“, so der Experte.
Rennstreckentaugliche Lösungen durch Virtualisierung
Von zentraler Bedeutung ist es, zeitlich deterministische Entwicklungsprozesse zu definieren, die es ermöglichen, hochqualitative Lösungen im vorgegebenen, knappen Zeitrahmen rennstreckentauglich ins Fahrzeug zu implementieren. Durch Virtualisierung und Simulation können innerhalb kürzester Zeit, ohne reale Erfahrungswerte von der Rennstrecke, Anforderungen umgesetzt werden, die gleichzeitig höchsten Ansprüchen an Qualität, Nachvollziehbarkeit, Testabdeckung und Dokumentation genügen.
ITK als Technikpartner von Audi Sport
Als langjähriger Technikpartner von Audi Sport unterstützt ITK Engineering seit 2016 die Softwareentwicklung für die Fahrzeuge des Formel E-Champions Lucas di Grassi und dessen Kollegen Daniel Abt vom Team Audi Sport ABT Schaeffler. Dies umfasst unter anderem die Steuerung des komplett überarbeiteten Antriebsstrangs des Audi e-tron FE04 ‒ inklusive Energiestrategie und Cockpitanzeige als Mensch-Maschine-Schnittstelle zur Visualisierung der Energiewerte.
Weiterführende Informationen:
- Über ITK Engineering
- Unser Engagement in der Formel E