Für das Münchner High-Tech Unternehmen ist die Partnerschaft mit dem erfahrenen Prüfstandbetreiber ein weiterer wichtiger Meilenstein, insbesondere nach der erst kürzlich erfolgten Förderung und Beteiligung der Europäischen Union am Unternehmen. Rheinland-Pfalz ist ein strategisch günstiger Standort für die Münchner Wasserstoff-Spezialisten. Zum einen aufgrund der Expertise des neuen Partners KST-Motorenversuch, zum anderen bedingt durch die Unterstützung der Politik. Denn Rheinland-Pfalz gilt als eines der Vorzeigebundesländer in Puncto Wasserstoff. Erst kürzlich teilte der rheinland-pfälzische Wirtschaftsminister und stellvertretende Ministerpräsident Dr. Volker Wissing auf einer Pressekonferenz mit, dass vor allem die Entwicklung von Wasserstoffmotoren für den im Land starken Nutzfahrzeugsektor vorangetrieben werden soll. Auch der Vorsitzende der Geschäftsführung der KST, Prof. Dr. Gerhard Reiff, teilt die Auffassung des Wirtschaftsministers: „Den Weg in die CO2 neutrale, grüne Antriebszukunft über den Wasserstoffverbrenner zu gehen, macht aus meiner Sicht mehr als Sinn, da wir Europäer eine hervorragend funktionierende Lieferkette für Verbrenner haben und der Weg hin zur Serienreife für die Anwendung im Nutzfahrzeug kurzfristig darstellbar ist.“
Die strategische Partnerschaft mit dem Traditionsunternehmen KST bietet KEYOU - neben den günstigen politischen Rahmenbedingungen - die Möglichkeit, den steigenden Kundenanfragen von Motor- und Fahrzeugherstellern gerecht zu werden. Daneben bietet die Zusammenarbeit beiden Unternehmen ausreichend Wachstumspotenzial für die Zukunft. „Die Nachfrage nach Wasserstoffverbrennungsmotoren ist, sicherlich auch aufgrund der zunehmenden Unterstützung der Politik, in den vergangenen Monaten stark gestiegen. Im kommenden Jahr erwarten wir sogar eine Verdoppelung unserer Projektanzahl. Wir sind glücklich, mit KST nun einen starken Partner aus der Automobilbranche an unserer Seite zu haben, der für KEYOU Prüfstände für Wasserstoffmotoren und -komponenten aufbaut und betreibt. Wir stellen damit die Weichen für zukünftiges Wachstum und können gleichzeitig unsere Prüfstandkapazitäten bereits kurzfristig erhöhen. Wir sind davon überzeugt, dass beide Seiten mit dieser strategischen Kooperation langfristig voneinander profitieren werden“, sagt Thomas Korn, CEO und Mitgründer von KEYOU.
Das „H2 Entwicklungs- und Prüfcenter“, wie der Standort in Bad Dürkheim genannt wird, bildet neben den neuen Büros in der Münchner Innenstadt das zweite Standbein des Clean Mobility Start-ups. Während das Gros der Mitarbeiter weiter im Headquarter in München verbleiben wird, gibt es auch eine feste Anzahl an KEYOU-Ingenieuren in Bad Dürkheim, die vor Ort von erfahrenen KST-Mitarbeitern unterstützt werden. „Wir freuen uns sehr, dem ‚Wasserstoffwegbereiter‘ KEYOU eine innovative Entwicklungs- und Testplattform auf fast schon historischem Boden der automobilen Entwicklungsgeschichte bieten und so gemeinsam an der erfolgreichen Mobilitätswende arbeiten zu können“, erklärt Prof. Dr. Gerhard Reiff, Vorsitzender der Geschäftsführung von KST-Motorenversuch GmbH & Co. KG.