Rund um ihr Wasserinformationssystem WISKI hat KISTERS Softwareprodukte für die Hochwasserkommunikation geschaffen, die ein- und ausgehende Informationen auswerten und verständlich auf Webseiten darstellen, um die Bevölkerung über die aktuelle Lage samt Vorwarnstufen zu informieren. Seit Ende Januar ist das zentrale Hochwasserinformationsportal nun online, an dessen Realisierung KISTERS im Rahmen eines deutsch-belgischen Konsortiums beteiligt war. Unter www.waterinfo.be können sich die Verantwortlichen der Region Flandern und alle dort lebenden Menschen über aktuelle Wasserstände sowie Gefahren auf dem Laufenden halten. Zuverlässige Wasserstandsmeldungen und Vorhersagen sind unverzichtbar, um Schäden zu vermeiden oder einzudämmen.
Bisher waren diese Informationen in Flandern nur verstreut über verschiedene Online-Portale abrufbar. Im Auftrag der flämischen Ministerinnen Joke Schauvliege (Umwelt) und Hilde Crevits (Mobilität) haben daher belgische Behörden und Forschungseinrichtungen ihre Kompetenzen gebündelt und das neue regionale Hochwasserportal für schiffbare und nicht schiffbare Flüsse realisiert. Neben der reinen Information bietet die Website viele Möglichkeiten zur Interaktion sowohl beim Zahlen- und Kartenmaterial als auch durch die Einbindung sozialer Netze. Zudem fließen permanent Informationen anderer Webseiten in das Angebot ein.
Lösungen der KISTERS AG sichern die für waterinfo.be so wichtige Funktionalität der Verwaltung und Analyse der Daten aus Messungen und Kurz- und Langzeitvorhersagen von Niederschlag, Wasserstand und Durchfluss für Hoch- und Niedrigwasser. Neue Komponenten der KISTERS-Software WISKI, sogenannte Widgets, sorgen für die korrekte und nutzerfreundliche Darstellung von Daten in interaktiven Grafiken, Tabellen und auf Kartenhintergrund. WISKI führt die Daten aus allen unterschiedlichen Quellen zusammen, validiert, analysiert und speichert sie. Zudem ermittelt das Tool Hochwassergefahren, benachrichtigt die zuständigen Stellen und überführt Wasserstände und Alarmstati in Tabellen, Bilder und Kartendarstellungen des Einzugsgebietes. Die Seite ist so einstellbar, dass die Daten entweder für einen speziellen Ort, ein bestimmtes Gebiet oder ganz Flandern abrufbar sind - das wiederum unterstützt Betroffene und Hilfsdienste bei der Vorsorge und Planung. Das Modul baut auf bestehenden Standard-Softwarekomponenten auf, die über Customizing an die spezifische Situation und die Anforderungen einer jeder einzelnen Hochwasserzentrale angepasst werden können.
Die zeitnahe Information der betroffenen Menschen im Flutgebiet steht immer im Fokus. Denn die verbleibende Zeitspanne zwischen der Warnung und dem Eintreffen der Hochwasserlage ist ein entscheidender Faktor bei der Vermeidung menschlicher und wirtschaftlicher Schäden. Einer reibungslosen Kommunikation kommt daher im Ernstfall eine besondere Bedeutung zu.
In einer gemeinsamen Mitteilung unterstreichen auch die beiden Ministerinnen Joke Schauvliege und Hilde Crevits diese Intention: "Das Internetportal ist ein wichtiges Element einer integrierten Bekämpfung von Hochwasser. Verständliche Information ist im Falle einer durch Wasser verursachten Risikolage für die Einsatzkräfte, Gemeindeverantwortlichen und Bürger unverzichtbar."