Im Rahmen der Bemühungen, alle relevanten Schnittstellen und Softwarekomponenten für den Bereich Machine Vision mit dem Echtzeitsystem von Kithara zu verknüpfen, wird nun auch OpenCV erstmals ab Version 3.0 unterstützt. Dies ermöglicht eine sofortige Reaktion auf die Verarbeitung der von Industriekameras erfassten Bilddaten. Dabei kann ab OpenCV 3.0 unter anderem auch die x86-Befehlssatzerweiterung AVX2 in Echtzeit verwendet werden.
"Die Verbindung von OpenCV an die »RealTime Suite« verspricht ein signifikanter Sprung in der Echtzeit-Bildverarbeitung zu werden, da hier die starke Verbreitung der offenen Programmbibliothek sowie die steigende Notwendigkeit strikter Reaktionszeiten in der industriellen Bildverarbeitung zusammenkommen.", erklärte Uwe Jesgarz, Geschäftsführer der Kithara Software GmbH zuversichtlich.
Neben der kostenfreien kommerziellen Nutzung als BSD-Lizenz, verdankt OpenCV seine ausgeprägte Verbreitung in Industrie und Forschung auch der großen Anzahl an bereits zur Verfügung stehenden optimierten Standardalgorithmen, die durch den Hintergrund als Forschungsprojekt begründet ist. Diese vorgefertigten Funktionen erlauben den effizienten Einsatz beispielsweise bei der mobilen Robotik, Objekt-, Gesichts- und Gestenerkennung sowie für die Segmentierung zur automatisierten optischen Qualitätskontrolle von Werkstücken.
OpenCV basiert auf C/C++ und gilt als sehr leistungsfähig. So können auch Multi-Core-Eigenschaften effizient genutzt werden, womit eine entsprechend hohe Anzahl an Frames pro Sekunde erzielt werden kann. Auf dieser Grundlage ergänzt die »RealTime Suite« dieses Leistungspotential mit garantierten Reaktionszeiten, um tatsächliche Echtzeit-Bildverarbeitung zu erreichen.