In München haben sich 2013 sieben Studierende zusammengetan, um ihre Kommilitonen über Blutkrebs und Stammzellspende aufzuklären. Erschrocken darüber, wie wenig diese über die Möglichkeit der Stammzellspende wussten und mit welchen Vorurteilen diese behaftet ist, entstand die Mission, so viele Studierende in Deutschland wie möglich für eine Stammzellspende zu registrieren.
Mit dieser Mission wurde der Verein AIAS Deutschland e.V. gegründet, der mittlerweile mit 28 Standorten innerhalb Deutschlands und mit zwei Standorten in Österreich vertreten ist. Eine globale Expansion ist derzeit in Planung, um den Spenderpool weiter zu diversifizieren. Mitte 2021 wurde erstmals eine Ortsgruppe gegründet, welche primär den Südwesten abdecken soll. Die Mitglieder dieser Ortsgruppe sind vielseitig – von medizinischen Disziplinen der Fakultät Homburg bis zum angehenden Doktoranten im Bereich Informatik der Universität des Saarlandes.
Yannik Leist und Till Nimsgern, zwei saarländische Studenten, sind ehrenamtliche Mitglieder des gemeinnützigen Bundesverbandes AIAS Deutschland e.V. und somit im gesamten Bundesgebiet aktiv.
Jan Gehringer, Bundesvorsitzender AIAS Deutschland e.V., betont: „Wir haben es zu unserer Aufgabe gemacht, an etlichen Hochschulen Aufklärungsarbeit zum Thema Blutkrebs zu leisten sowie potenzielle Stammzellspender/innen zu generieren“.
So pflegt AIAS Deutschland e.V. auch enge Kontakte zu ehemaligen und genesenen Erkrankten, zu ehrenamtlichen Stammzellkurieren sowie etlichen Echtspendern, um für jede Frage den richtigen Ansprechpartner liefern zu können sowie potenzielle Ängste etwaigen Spendern vor einer Spende nehmen zu können.
Das Systemhaus Krämer IT aus Eppelborn ist für Jugendförderung im Saarland bekannt. Anders als diese, ist auch AIAS zu einem wichtigen sozialen Projekt geworden, das Krämer IT unterstützen möchte. Mit einer Spende von zehn modernen Samsung Galaxy Tablets mit Kamera und 32GB Arbeitsspeicher im Wert von insgesamt etwa 3.000,00 € ermöglicht Krämer IT den Mitgliedern von AIAS zukünftig an zwei Standorten gleichzeitig Hybrid-Typisierungen durchzuführen. Die Zeit spielt besonders bei lebensbedrohlichen Erkrankungen eine große Rolle. Die Registrierung an zwei Standorten gleichzeitig bedeutet ein enormer Zeitvorteil, da doppelt so viele Registrierungen in derselben Zeit durchgeführt werden können.
In diesem Fall ist Zeit ausnahmsweise nicht Geld, sondern Leben.
Durch die enge Partnerschaft mit der größten Knochenmarkspenderdatei Deutschlands (DKMS) ist es AIAS seit ihrer Gründung gelungen, an die 60.000 Studierende in die weltweite Datenbank aufzunehmen. Davon haben 463 tatsächlich Stammzellen gespendet und konnten somit schwerstkranken Menschen die Möglichkeit zur Heilung geben.
Vor Corona bestand ihre Arbeit überwiegend aus Präsenztypisierungsaktionen unter dem Motto „Typisierung zwischen zwei Vorlesungen“. Die pandemische Lage hat diese Aktionen jedoch enorm eingeschränkt, sodass auf Online-Typisierungsaktionen umgestellt werden musste. Das Engagement und der Fleiß der Mitglieder waren aber weiterhin so hoch, sodass sich dennoch viele junge Menschen in die Datenbank eingetragen haben.
Sobald sich die Corona-Situation lockert, soll es aber wieder in Präsenz weitergehen – persönliche Worte und Erfahrungen überzeugen eben mehr als Online-Formulare. Dafür braucht AIAS allerdings Unterstützer, die die Arbeit durch finanzielle Spenden oder Sachspenden erst möglich machen.
Auch Sie wollen im Kampf gegen Blutkrebs unterstützen? Über AIAS erlangen Sie alle wichtigen Informationen und Aufklärungen und können sich innerhalb weniger Minuten als Spender registrieren: https://aias.de/
Menschen werden es Ihnen danken.
Yannik Leist in seiner Rolle als Head Fundraising dankte bei der Übergabe Krämer IT im Namen der rund 600 Mitglieder des AIAS-Netzwerkes und verwies auf die Notwendigkeit solch großartiger Unterstützter wie Krämer IT.