„Unternehmen fällt beim Klimaschutz eine besondere Verantwortung zu. Wir wollen vorangehen und die fossilen Treibstoffe sukzessive ersetzen. Um dieser gesellschaftlichen Verpflichtung nachzukommen, nutzen wir alle Mittel und Wege, unseren CO2-Fussabdruck so klein wie möglich zu halten“, sagt Peter Krummen, Geschäftsführender Gesellschafter der Krummen Kerzers AG. Der Schweizer Logistikspezialist setzt deshalb schon seit Jahren auf Konzepte zum Einsatz alternativer Antriebstechnologien. So unterhält das Unternehmen nebst mehrerer Flüssigerdgas(LNG)-Lkw auch eine eigene LNG-Tankstellen sowie ein eigenes Tankfahrzeug. Der Einstieg in die Elektromobilität markiert für Krummen Kerzers den nächsten logischen Schritt auf dem Weg zur Klimaneutralität.
Der nun gekaufte E-Lkw der Marke Futuricum, erst der dritte in der Schweiz, baut auf der FH-Reihe von Volvo auf und kommt mit seinen 900kWh Batterien auf eine Reichweite von 500 Kilometer. Vollständig geladen ist das Fahrzeug nach vier Stunden. Wird dabei Strom aus erneuerbaren Energien genutzt, lassen sich mit nur einem E-Lkw jährlich 140 Tonnen CO2 einsparen. Für Krummen ist die Anschaffung des Futuricum – der Kaufpreis beträgt ein Vielfaches dem einer herkömmlichen Dieselzugmaschine – aber nicht nur eine Frage des Umweltschutzes, sondern auch eine Investition in die zukünftige Wettbewerbsfähigkeit. Dies bestätigt auch Christian Bach, Abteilungsleiter Fahrzeugantriebssysteme an der Eidgenössischen Materialprüfungs- und Forschungsanstalt (Empa): „Die Dekarbonisierung des Güterverkehrs wird in den nächsten Jahren eine große Herausforderung für die Branche sein. Entscheidend ist dabei der Umstieg auf erneuerbare Energie. Je nach Anwendung bieten sich unterschiedliche Antriebskonzepte an. Wo dies möglich ist, ist die direkte Nutzung von erneuerbarer Elektrizität in batterie-elektrischen Lkw der richtige Ansatz.“
Vor diesem Hintergrund ist die Flottenstrategie von Krummen Kerzers bewusst technologie-offen gehalten. Peter Krummen: „Wir suchen nicht nach dem einen Ersatz für den Dieselantrieb. Jede Technologie soll dort eingesetzt werden, wo sie den größtmöglichen Nutzen erzielt.“ Die Futuricum-Sattelzugmaschine bietet mit ihrer Reichweite bereits ein breites Spektrum an Einsatzgebieten und wird voraussichtlich ab Dezember im Verteilverkehr für die Romandie eingesetzt.
Weitere Informationen unter: www.krummen.com