In komplexen Werkstückträger-Fördersystemen wird das Werkstück auf seinem Träger im Transportfluss in bestimmten Funktionsbereichen manipuliert - von Weichen, Einmündungen, Stauabschaltungen -; oder aber der Werkstückträger muss an einem Haltepunkt seine Lage im Raum für bessere Zugänglichkeit verändern (an Hub-Indexier-Einheiten, Hub-Dreh-Stationen). Für all diese Funktionen sind zahlreiche Sensoren, Stopper, Weichen, Lifte, Hub-Indexierer usw. mit entsprechenden Ventilen und Abfragen notwendig.
Herkömmliche Fördersysteme werden dabei zentral und äußerst aufwändig von einer Zentralsteuerung gesteuert und überwacht. Entsprechend hoch ist dabei der Aufwand für Planung, Programmierung, Montage, Inbetriebnahme, Wartung. Bei einer Störung steht die komplette Fertigung still.
Die Intelligent Terminal Box des Westerwälder Unternehmens erleichtert dem Anlagenplaner seine Arbeit wesentlich, erhöht Betriebssicherheit wie Verfügbarkeit der Anlage und ist zudem enorm wirtschaftlich.
Die Vorteile der dezentralen Logik im Stenogram:
- Einfache und schnelle Anlagenplanung und Kalkulation durch technisch und preislich standardisierte Einheiten
- Erheblich Reduktion der erforderlichen Ein- und Ausgänge in der übergeordneten Anlagensteuerung
- Jeder Funktionsbereich einer Produktionsstraße arbeitet autark
- In der ITB integrierte Pneumatikventile und Anschlüsse für die Sensorik
- Die ITB übernimmt die standardisierten Abläufe und überwacht ihren kompletten Funktionsbereich eigenständig
- Alle Aktoren lassen sich im Handbetrieb einzeln betätigen
- Fertige Dokumentation der Pneumatik- und Elektropläne
- Integrierte, auf das Transportsystem optimal abgestimmte, Logik inklusive. Adressierung, definiertes Verhalten bei Not-Aus und Ausgabe von Fehlermeldungen
- Spielend leichte Änderung der Anlagenkonfiguration ohne Eingriff in die zentrale Steuerung
- Die ITBs kommunizieren untereinander und über standardisierte BUS-Systeme mit der zentralen Anlagensteuerung
Weitere Besonderheiten der eigenständigen Betriebsabläufe in den Funktionsbereichen sind: Bei einer Störung in einem Segment läuft der Rest der Produktionsstraße zunächst ungestört weiter. Bei Start oder Wiederanlauf von Funktionsbereichen erkennt die ITB die Positionen und Lage im Raum aller Aktoren. Da alle ITBs untereinander kommunizieren, kann die Produktion selbst beim Ausfall der übergeordneten Anlagensteuerung aufrecht erhalten werden.