Mit dem Kyoto-Preis würdigt die Inamori-Stiftung das Lebenswerk von Persönlichkeiten, die sich mit herausragenden Leistungen in ihrem Bereich verdient gemacht haben. Der kanadische Philosoph Dr. Charles Margrave Taylor erhält den Preis in der Kategorie Kunst und Philosophie für sein Konstrukt einer Gesellschaftsphilosophie mit dem Ziel der Koexistenz unterschiedlicher Kulturen. Preisträger in der Kategorie Hochtechnologie ist der amerikanische Computerwissenschaftler Dr. Richard Manning Karp, der für seine Beiträge zur Komplexitätstheorie, einem Teilgebiet der theoretischen Informatik, ausgezeichnet wird. In der Kategorie Grundlagenforschung zeichnet die Inamori-Stiftung den anglokanadischen Molekularbiologen Dr. Anthony Pawson aus.
Die Verleihung fand heute im Kyoto International Conference Center statt. Den drei Laureaten wurde in einer feierlichen Zeremonie ein Diplom, die Kyoto-Preis Medaille und das Preisgeld überreicht.Mitglieder der Kaiserfamilie adelten mit ihrer Anwesenheit die Gala,an der über tausend Gäste aus aller Welt teilnahmen.
Mit dem diesjährigen Kyoto-Preis werden bereits zum 24. Mal Persönlichkeiten geehrt, die sich um die Weiterentwicklung der Wissenschaften und Künste verdient gemacht haben. Unter anderem nahmen in den vergangenen Jahren bereits die deutsche Choreographin Pina Bausch, der deutsche Philosoph Jürgen Habermas, der japanische Modeschöpfer Issey Miyake, der österreichische Musiker und Dirigent Nikolaus Harnoncourt, der Künstler Roy Lichtenstein sowie die Primatenforscherin Jane Goodall den Preis entgegen.