Mit Vectoring wird der Breitbandausbau in Deutschland vorangebracht. So können Millionen Haushalte mit vertretbaren Mitteln superschnelle Internetanschlüsse bekommen. Bestehende Kupfernetze können mit VDSL2-Vectoring-Technik ausgerüstet werden. Durch Datenraten von bis zu 100 Mbit/s für Endkunden auf VDSL2-Anschlüssen, kann die Nachfrage der Kunden nach immer mehr Bandbreite für HD-Streaming, Multimedia-Anwendungen, Web-Downloads oder Cloud-Computing auf DSL-Anschlüssen befriedigt werden. Von der neuen Technologie profitieren auch Wettbewerber der Telekom.
LANCOM unterstützt Vectoring-Tests mit Netzbetreibern ab Q3/2013, mit einem Praxiseinsatz von Vectoring wird allgemein ab 2014 gerechnet.
Vectoring ist eine Erweiterung von VDSL2 um das unerwünschte Übersprechen (Cross-Talk oder Far-End-Crosstalk, "FEXT") auf dem Kupferkabel zwischen benachbarten Teilnehmeranschlussleitungen zu verringern. Diese Technik kann die Übertragungsrate pro Teilnehmeranschluss deutlich steigern. Theoretisch sind damit bei den derzeit eingesetzten Profilen bis zu 100 Mbit/s beim Download und 50 Mbit/s beim Upload möglich. Das Verfahren von VDSL2-Vectoring ist von der ITU-T unter der Bezeichnung G.vector oder G.993.5 normiert.