Das CoreExpress-ECO2 Modul nutzt Intels neuestes Mitglied der Atom-Familie und erreicht damit eine große Funktionsvielfalt in wenigen Bausteinen. Die Intel Atom Prozessor E6xxT-Serie ist Intels erstes System-on-a-Chip (SOC), das speziell für den Embedded-PC-Bereich ausgelegt ist. Im Vergleich zur aktuellen CoreExpress Generation mit Intels Z5xxT Prozessoren wurde die Grafikperformance deutlich gesteigert. Ein integrierter per Hardware beschleunigter Videoencoder im E6xxT Prozessor eröffnet ganz neue Anwendungsmöglichkeiten.
Besonders niedrige Verbrauchswerte sind das spezielle Merkmal dieser SOCs. Die in den Frequenzen 0,6, 1,0, 1,3 und 1,6 GHz verfügbaren Versionen haben, abhängig von der Taktfrequenz, eine Thermal Design Power von nur 2,7 bis 3,9 Watt.
Mit diesen Werten ist der CoreExpress-ECO2 ausgezeichnet für batteriebetriebene Systeme mit langer Laufzeit geeignet. Die Aufwendungen für die Kühlung werden ebenfalls minimiert.
Das hochintegrierte SOC nutzt den PCI Express-Bus (PCIe) als Chipsatz-Schnittstelle. Damit kann der Prozessor mit jedem PCIe-kompatiblen Gerät, wie z.B. proprietären ASICs, FPGAs oder applikationsspezifischen I/O-Hubs zusammenarbeiten. Die Kombination dieses SOC mit dem Intel Platform Controller Hub EG20T wird von Intel als Queensbay-Plattform bezeichnet.
Diese Queensbay-Plattform ist die Basis für den CoreExpress-ECO2, ein winziges Modul mit einer Größe von nur 58mm x 65 mm. Die technischen Daten des von LiPPERT Advanced COM genannten Moduls sind:
• Intel Atom E6xxT 0,6 GHz bis 1,6 GHz
• Max 2 GB DDR2-Speicher (aufgelötet)
• SDVO-und LVDS-Grafikschnittstellen
• 2 SATA-Ports
• 3 x1 PCIe-Ports
• 7 USB-2.0-Anschlüsse (einschließlich einem Client-Port)
• Gigabit LAN Controller mit IEEE1588
• CAN-Bus (externe Transceiver erforderlich)
Diese Hardware-Eigenschaften werden durch ein Fail-Safe-BIOS und integrierte LiPPERT Enhanced Management Technology (LEMT) ergänzt. LEMT ist in allen aktuellen LiPPERT-Produkten implementiert und bietet Funktionen für Condition Monitoring. Entwickler können LEMT mittels der offengelegten Source-Code-Schnittstellen in eigene Anwendungen einbinden. Als besonderes Merkmal bietet der CoreExpress-ECO2 die Möglichkeit, den Stromverbrauch und damit die Leistungsaufnahme der CPU in verschiedenen Betriebszuständen in Echtzeit zu messen.
Wie alle LiPPERT-Produkte ist der CoreExpress-ECO2 auch im erweiterten Temperaturbereich von -40°C bis 85°C erhältlich.
Als Mitglied von Intels Early Access Program kann LiPPERT Embedded Computers den CoreExpress-ECO2 zeitgleich mit Intels Produkteinführung der Atom E6xxT-Serie vorstellen. Dadurch steht Produktentwicklern die neue Prozessorgeneration von der ersten Stunde für kundenspezifische Entwicklungen zur Verfügung.
Über CoreExpress®
CoreExpress-Module sind vollständige Computer-on-Module (COM). Dies sind hochintegrierte, kleine und kompakte PCs, die in einem Embedded-Computer-Board-Design genutzt werden können, ähnlich wie eine integrierte Schaltung. CoMs integrieren Prozessor, Speicher, Grafik und BIOS sowie allgemeine I/O-Schnittstellen. Diese Schnittstellen sind legacy-free und verwenden nur digitale Busse, wie PCI Express, Serial ATA, Ethernet, USB und HD Audio. Alle Signale sind auf einem high-speed 220-Pin-Steckverbinder verfügbar.
CoreExpress Module werden auf einem Trägerboard (Carrier) montiert, das für die jeweilige Anwendung die erforderlichen Peripherien enthält. Auf diese Weise können kleine, hochspezialisierte Embedded-Computer-Systeme aufgebaut werden.
CoreExpress ist ein offener Standard, der von der Small Form Factor Special Interest Group (SFF-SIG) im März 2010 definiert wurde. Die aktuelle Spezifikation vom 23. Februar 2010 ist unter www.sff-sig.org erhältlich.