Ausschlaggebend für den Spezialisten für Public Management war insbesondere der auf die kirchlichen Anforderungen gut passende Funktionsumfang der MACH Software, die zudem speziell entwickelte Komponenten wie eine Spenden- und Kollekten- sowie Darlehensverwaltung bietet. Die Erfahrung des Software- und Beratungshauses im Non-Profit-Sektor über den Bereich der katholischen Kirche hinaus war neben der großen Flexibilität der Lösung ein weiteres Argument. Durch die gemeinsame Beauftragung konnten die (Erz-)Bistümer Essen und Paderborn im Vergleich zur Einzelbeauftragung zudem deutliche Kostenvorteile erzielen. Bei der Softwareeinführung können sie von den gegenseitigen Erfahrungen profitieren. Während Essen den Fokus zunächst auf die Einführung im Bischöflichen Generalvikariat legt, hat Paderborn zunächst die Kirchengemeinden im Visier. Über den Austausch soll in der zweiten Phase der jeweils andere Aufgabenbereich mit reduziertem Aufwand in den Betrieb geführt werden.
Hintergrund für die Software-Einführung: Die (Erz-)Bistümer möchten angesichts schwieriger Rahmenbedingungen – sinkende Kirchensteuereinnahmen und wachsender Kostendruck – die Aussagekraft ihres Finanz- und Rechnungswesens erhöhen. Das bisherige kamerale System stößt hier an seine Grenzen. Deswegen haben sich die Diözesanverwaltungen entschlossen, mit der neuen Software eine an der kaufmännischen Buchführung und Modellen zum Neuen Öffentlichen Rechnungswesen angelehnte 3-Komponenten-Rechnung einzuführen. Die (Erz-)Bistümer wollen so die Kostentransparenz und das Kostenbewusstsein erhöhen und ein umfassendes Controllingsystem etablieren, um ihre seelsorgerischen Aufgaben besser erfüllen zu können.
Künftig können die Kirchenverwaltungen über das integrierte System bei einmaliger Belegerfassung drei Rechnungen parallel führen. In der Ergebnisrechnung werden Erträge und Aufwendungen im kaufmännischen Sinn wiedergegeben. Sie ist vergleichbar mit der Gewinn- und Verlustrechnung eines Unternehmens und weist den Erfolg aus. Die Finanzrechnung stellt die tatsächlichen Zahlungsströme, also Ein- und Auszahlungen dar. Die Vermögensrechnung (Bilanz) stellt stichtagsbezogen Vermögen und Schulden gegenüber.
Die MACH AG hat ähnliche Projekte bereits in zahlreichen Kirchenverwaltungen (u. a. in den (Erz-)Bistümern Augsburg, Rottenburg-Stuttgart, Berlin und Hamburg) sowie in Einrichtungen von Bund, Ländern, Kommunen sowie anderen Non-Profit-Organisationen erfolgreich gemanagt.