Drehereien stehen vor zwei Aufgaben: Ihren Kunden wollen sie Drehteile in gleich bleibend hoher Qualität liefern und zugleich versuchen sie, intern die Kosten zu senken, um wettbewerbsfähig zu bleiben. Dieser Spagat ist mit einer zeitaufwändigen manuellen Qualitätssicherung durch konventionelle 3D-Messmaschinen oder Konturografen nicht zu schaffen. Die Lösung ist moderne optische Messtechnik. Der Wellenmessplatz "MarShaft HELIO-SCOPE" mit Matrix-Kamera des Göttinger Messspezialisten Mahr reduziert die Messzeiten bei runden bzw. rundbearbeiteten Werkstücken radikal: Der Messvorgang für ein Drehteil verkürzt sich durch die optische Messtechnik auf weniger als eine Minute - inklusive Aufspannung im Messplatz, Laden des Messprogramms am Rechner und Abspeicherung des Messprotokolls!
Typische Messaufgaben der "MarShaft HELIO-SCOPE" sind Länge, Durchmesser, Winkel, Radius, Schnittpunkt, Rundlauf oder Planlauf. Dabei ist das Messen einfach und ohne Programmierkenntnisse möglich. In nur 4 Schritten sind die Messergebnisse ermittelt: 1. Aufspannen des Werkstückes, 2. ein Tastenknopf lässt das Werkstück automatisch einscannen und erfassen, 3. um beispielsweise die Länge zu ermitteln, werden zwei Punkte ausgewählt und die Taste "Abstand" betätigt, 4. Messergebnisse können am Monitor abgelesen werden. Umfangreiche Messabläufe sind in kürzester Zeit erstellt.
Die Messmaschine von Mahr kann mit der Steuerung von Bearbeitungsmaschinen verbunden werden. Sollten die Eingriffsgrenzen erreicht sein, wird durch Übertragung von Korrekturdaten sofort der Drehautomat korrigiert und so teurer Ausschuss vermieden. Der optische Messplatz ist für raue Werkstattumgebung konzipiert: Er kann direkt in der Produktion stehen, ist unempfindlich gegenüber Schwingungen und verfügt über eine Temperatur-Kompensation, um schwankende Temperaturen auszugleichen.
Der Messplatz "MarShaft HELIO-SCOPE" vereint gleich drei Messmaschinen in sich: eine Längenmessmaschine, einen Formmessplatz sowie einen Konturografen. So können auch Messaufgaben wie die Messung von Gewinde, Einstichtiefe, Kettenmaßen oder der Position von Querbohrungen zuverlässig gelöst werden. Fertigungsbetriebe, die in diese optische Messtechnik investieren, ersparen sich weitere Messmaschinen. Dank dem sehr attraktiven Preis-/Leistungsverhältnis und dem reduzierten Zeitbedarf für die Qualitätssicherung sowie dem reduzierten Ausschuss amortisiert sich der Messplatz in kurzer Zeit.