In einem Jahrzehnt will die Bundesregierung den Wärmebedarf in Gebäuden um 20 Prozent reduzieren. Geplant ist, dass ab 2020 strenge gesetzliche Energiesparregeln gelten werden, die eine Sanierung aller Gebäude in Deutschland bis zum Jahr 2050 bewirken sollen. Vor diesem Hintergrund forderte Thüringens Baustaatssekretärin Dr. Marion Eich-Born ein Überdenken der avisierten Kürzungen bei der Städtebauförderung. Anlässlich der Eröffnung der Messe Haus.Bau.Energie. appellierte sie, die Bürger nicht finanziell zu überfordern und die Fördergelder gewinnbringend zur Altgebäudesanierung fließen zu lassen.
Um Baufinanzierung und energieeffiziente Sanierung ging es auch drei Tage lang in der Messehalle. Über 150, überwiegend regionale Aussteller zeigten auf 6.500 Quadratmetern die Vielfalt der in diesem Bereich angebotenen Produkte und Dienstleistungen. Aluminiumfassaden, Wärmeschutzfenster, Wärmepumpen oder Holzheizungen, Solaranlagen und Miniblockheizkraftwerke - für jeden Anspruch fanden jetzige und künftige Hausbesitzer die passenden Ansprechpartner. "Die Besucher kamen mit gezielten Fragen und nahmen sich Zeit für eine individuelle Beratung", berichteten auch die Experten vom Landeskriminalamt Thüringen. Während hier der Einbruchschutz im Mittelpunkt stand, ging es im Bau- & Energiesparforum eher darum, teure "Stromfresser" aufzuspüren. Über Möbel nach Maß und Barrierefreiheit im eigenen Heim informierten sich die Besucher ebenso wie über die Bauherrenberatung der Architektenkammer Thüringen. Mit vollem Körpereinsatz legten sich die Teilnehmer des Heimwerkerwettbewerbes ins Zeug. Die acht Finalisten - darunter eine Frau - gaben alles beim Hämmern, Tapezieren und Laminat verlegen. Den Titel "Bester Heimwerker Thüringens" inklusive Pokal und 500-Euro-Baumarkt-Gutschein holte sich schließlich Heiko Hoffmann aus Weimar.
Die nächste Haus.Bau.Energie. findet vom 23.-25.September 2011 statt.
Weitere Informationen www.haus-bau-energie.de