Aus allen Gegenden Thüringens stammen die angebotenen Spezialitäten aus Kuh-, Schaf- und Ziegenmilch. Die große Mehrheit der mit Marktständen vertretenen Betriebe hat ein viele Sorten umfassendes Angebot aus dem probiert und gekauft werden kann. Dabei spannt sich der Bogen von Hart- und Schnittkäse über Weich- und Frischkäse zu Quark und Joghurt. Kreationen mit Kräutern, Gewürzen oder Nüssen zeugen vom Einfallsreichtum und Können der Käsereien, traditionelle Erzeugnisse wie Koch- oder Räucherkäse knüpfen an Überliefertes an. Bereichert wird der Thüringer Käsemarkt durch einige Besonderheiten, seien es Käse aus der Milch von Wasserbüffeln oder original italienischer Parmesan aus den Bergen der Region Parma.
Der besondere Reiz der Veranstaltung liegt in der einzigartigen Möglichkeit, aus hunderten von zum Teil sehr unterschiedlichen Käsesorten auszuwählen, durch Probieren und Vergleichen die individuellen Lieblingssorten herauszufinden und dabei Neues kennenzulernen. Wer beraten werden möchte, findet an allen Ständen der rund 25 Käsereien kompetente Partner. Hilfe bei der Auswahl und beim Kennenlernen bietet der "Käseteller", der verschiedene Probier - Häppchen präsentiert. Ergänzt wird das Käsesortiment mit weiteren regionalen Köstlichkeiten, die Versorgung der Besucher auch mit Speisen, Getränken und Leckereien außerhalb des Themas "Käse" ist sichergestellt.
Der Thüringer Käsemarkt ist auch eine Art Leistungsschau handwerklich arbeitender Betriebe, die Käse überwiegend nach traditionellen Methoden erzeugen. Die Verbindung der traditionellen Milchverarbeitung mit den Themen des Freilichtmuseums, vor allem der historischen Gebäude, in denen die vielfältigsten Aspekte des Lebens der Menschen auf dem Land in früheren Jahrhunderten präsentiert werden, gibt dem Thüringer Käsemarkt ein unverwechselbares Ambiente, das auch außerhalb Thüringens seinesgleichen sucht.
Natürlich sind an diesem Tag alle der über 35 historischen Gebäude des Freilichtmuseums geöffnet. Ob Bauernhof von 1772 oder Schmiede von 1850, Windmühle von 1739 oder Hirtenhaus von 1824, Töpferei von 1761 oder Bauernhaus von 1604, sie alle wurden aus verschiedenen Thüringer Dörfern auf das Museumsgelände umgesetzt und geben nun mit originalgetreuen Einrichtungen Einblicke in das Leben der Menschen in längst vergangenen Zeiten. Abseits vom Museumsgelände "Am Eichenberg", dem Schauplatz des Käsemarktes, erwarten die Besucher im Dorf Hohenfelden weitere Museumsgebäude, unter anderem eine alte Dorfschule, ein Brauhaus oder eine große Ausstellung zur Geschichte der Schäferei in Thüringen, die immer auch etwas mit Käse zu tun gehabt haben.
Daher am 16. September: nichts wie auf nach Hohenfelden!
Internet:
www.thueringer-ziegen.de
www.thueringer-freilichtmuseum-hohenfelden.de