Marken-Analyse zeigt: Rhein-Neckar hat gute Ausgangssituation
Im Zentrum der Mitgliederversammlung stand neben dem Jahresrückblick ein Markenkonzept für die Metropolregion Rhein-Neckar. Es soll dabei helfen, die Region mit ihren Stärken im Wettbewerb der europäischen Standorte besser zu positionieren und basiert auf einer Markenanalyse, die im vergangenen Jahr durchgeführt wurde. Demnach wird die Rhein-Neckar-Region wahrgenommen als starker Industriestandort, wo Menschen mit viel Kreativität und Bürgersinn leben. Darüber hinaus steht die Region für Freizeit, Genuss und für Naturerlebnis. "Mit der Qualität der Wahrnehmung können wir schon sehr zufrieden sein. Allerdings zeigt die Analyse auch, dass insgesamt noch viel zu wenige von den Stärken unserer Region wissen. Das zu ändern, ist die zentrale Herausforderung für die kommenden Jahre", so Hornbach.
Vorstand, Kuratorium und Mitglieder als Marken-Botschafter
Wesentlich dabei sei die Tatsache, dass in der Region viele starke Partner aus allen gesellschaftlichen Bereichen ihre Kräfte bündeln - eine "Allianz starker Partner". Dies sei, so Hornbach, ein wichtiges Alleinstellungsmerkmal, das die Region von anderen unterscheide. Der Verein Zukunft Metropolregion Rhein-Neckar habe sich als wichtige Plattform für den vertrauensvollen und fruchtbaren Dialog zwischen Wirtschaft, Wissenschaft, Politik und Verwaltung bewährt. Der Vereinsvorstand, das neu zusammengesetzte Kuratorium mit rund 50 Persönlichkeiten und die über 740 Unternehmen und weiteren Institutionen im Verein seien deshalb auch von zentraler Bedeutung, wenn es darum gehe, die Region international bekannter zu machen: "Wir alle bilden die Metropolregion Rhein-Neckar. Und deshalb sind wir alle auch Botschafter und Multiplikatoren für Rhein-Neckar". Unternehmen könnten etwa in Stellenanzeigen, bei Messeauftritten oder bei Kundenterminen auf die Attraktivität der Region verweisen. "Keine noch so große Werbekampagne könnte je einen solchen Effekt entfalten, wie die Macht einer solchen kommunikativen Allianz starker Partner", so Hornbach.
Riedmaier und Töpfer neu im Vereinsvorstand
Plattform für den strategischen Dialog aller Akteure bildet der Vorstand des ZMRN e.V. Er setzt sich aus 16 Persönlichkeiten zusammen (Liste siehe Anhang). Neu im Vorstand sind Theresia Riedmaier und Thomas Töpfer. Riedmaier ist seit 1997 Landrätin des Kreises Südliche Weinstraße und unter anderem Vorsitzende des Vereins Südliche Weinstraße. Als Vertreterin der Politik folgt Riedmaier auf die im Dezember 2012 verstorbene Sabine Röhl, die dem ZMRN-Vorstand von Beginn an angehörte. Töpfer ist seit 2009 Vorstandsmitglied der Bilfinger SE. Seit 2011 sitzt er zudem dem Aufsichtsrat der Stadtmarketing Mannheim GmbH vor. Als Vertreter der Wirtschaft übernimmt Töpfer den ZMRN-Vorstandsposten von Bernhard Schreier, dem ehemaligen Vorstandsvorsitzenden der Heidelberger Druckmaschinen AG, der im März den Vorsitz des ZMRN-Kuratoriums übernahm.
MRN-Award für Michel Maugé
Zum Abschluss der Mitgliederversammlung wurde der MRN-Award vergeben. Die seit 1996 jährlich verliehene Auszeichnung ehrt Persönlichkeiten, deren Engagement der Region und den Zielen des Vereins in besonderer Weise dient. In diesem Jahr würdigte der ZMRN e.V. den langjährigen Geschäftsführer des Kongresszentrums Rosengarten Mannheim Michel Maugé. Unter seiner Ägide entwickelte sich das Haus von einer kommunalen Stadthalle zu einem der führenden Kongresszentren Deutschlands. Darüber hinaus engagierte sich der international gefragte Dozent und Fachmann über viele Jahre stark für die länderübergreifende Zusammenarbeit in der regionalen Kongress-, Tagungs- und Event-Branche (KTE). So war Maugé 2008 treibende Kraft hinter der Gründung des "Convention Bureau Metropolregion Rhein-Neckar". Die von inzwischen fast 40 Branchenakteuren gemeinsam getragene Servicestelle informiert und berät Veranstaltungsplaner und trägt zur überregionalen Vermarktung des KTE-Standorts bei. Die stellvertretende Vorstandvorsitzende des ZMRN e.V., Dr. Eva Lohse, bezeichnete Maugé in ihrer Laudatio als "echten Metropolitaner". "Sie haben schon immer über den Stadtrand Mannheims hinaus geblickt", so Lohse. Auch im "Unruhestand" werde Maugé der Region noch viele wichtige Impulse geben, zeigte sich Lohse überzeugt und verwies auf die fruchtbare Zusammenarbeit etwa im Kuratorium des ZMRN e.V.