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Straßenaufgrabungsprozesse in der Region sollen einfacher, schneller und effizienter werden

Vertreter aus Verwaltungen und Unternehmen beraten gemeinsam Lösungen bei der IHK Rhein-Neckar

(PresseBox) (Mannheim, )
Gerade ist die Straße frisch geteert, da rollen schon wieder die Bagger an und graben sie erneut auf. Wer kennt diese Situation nicht? Doch unter der Erde verlaufen zahlreiche Ver- und Entsorgungsleitungen, die mit der Zeit ausgebaut oder erneuert werden müssen. Für Bauunternehmen ist es bei jeder Baustelle ein aufwendiges Verfahren, Klarheit darüber zu erlangen, welche Leitungen unter der Straßendecke zu erwarten sind, um mögliche Schäden zu vermeiden. Zudem müssen Genehmigungen bei den zuständigen Behörden eingeholt werden, die in jeder Kommune anders ausgestaltet sein können. Die Baumaßnahme wiederum hat Einfluss auf den Straßenverkehr, was bei größeren Maßnahmen nicht nur in der betroffenen Kommune zu Staus und Verkehrsbehinderungen führen kann. In der Metropolregion Rhein-Neckar sollen diese Herausforderungen gemeinsam mit Wirtschaft und Verwaltung angegangen werden, um die Straßenaufgrabungsprozesse einfacher, schneller und effizienter zu gestalten.

Experten untersuchen Verwaltungsabläufe

Vor diesem Hintergrund wurde im Februar 2011 im Rahmen des Modellvorhabens "Kooperative E-Government in föderalen Strukturen" der Metropolregion Rhein-Neckar das Projekt "Straßenaufgrabungen online" gestartet. Experten aus Unternehmen und Behörden haben seither in Zusammenarbeit mit dem Bundesamt für Kartographie und Geodäsie (Koordinierungsstelle Geodateninfrastruktur Deutschland) und der Metropolregion Rhein-Neckar GmbH die Verwaltungsabläufe bei Straßenaufgrabungen in allen drei Landesteilen der Region erfasst und untersucht. Die Ergebnisse der ersten Projektphase wurden gestern bei einem gemeinsamen Workshop mit rund 50 Vertretern aus Wirtschaft und Verwaltung bei der IHK Rhein-Neckar in Mannheim vorgestellt und konkrete Lösungsvorschläge diskutiert.

Optimierte Verwaltungsabläufe angestrebt

Für Dr. Christine Brockmann, Leiterin des Arbeitsbereichs "Verwaltungsvereinfachung/ E-Government" bei der Metropolregion Rhein- Neckar GmbH, haben die Analyse der Ausgangssituation und die Diskussionen beim Workshop gezeigt: "Im Bereich der Straßenaufgrabungen gibt es viele Möglichkeiten zur Optimierung. Der verstärkte Einsatz von Informationstechnologien, die gezielte Nutzung von Geodaten und -diensten und eine regionale Vereinheitlichung einzelner Verfahren könnten zu deutlichen Kosten- und Zeiteinsparungen bei Verwaltungen und Unternehmen führen. Gerade im Zuge aktueller Diskussionen um den Ausbau des Breitbandnetzes und der erneuerbaren Energien ist künftig mit zusätzlichen Baumaßnahmen zu rechnen".

Eine frühzeitige Koordination von Straßenaufgrabungen eröffnet beispielsweise die Chance, Baumaßnahmen besser aufeinander abzustimmen und damit Doppelarbeiten zu vermeiden. Zusätzlich ermöglicht eine gebündelte Bereitstellung von Informationen zum Ort und Zeitpunkt einer Baustelle den Behörden eine einfachere Einschätzung der verkehrlichen Auswirkungen. Über ein Portal könnten Unternehmen schnell informiert werden, welche Leitungen sich in der Straße befinden und Leitungsauskünfte gegebenenfalls direkt erhalten. In diesem Zuge wären auch einheitliche Antragsverfahren möglich, die den direkten Kontakt mit der jeweils zuständigen Behörde in der Region gewährleisten.

Wirtschaft und Verwaltungen erarbeiten gemeinsam Lösungen

Die Ergebnisse der Prozessanalyse und des Workshops werden in den kommenden Monaten in einem Eckpunktepapier ausgearbeitet, um gemeinsam mit Politik und Wirtschaft die größten Optimierungspotenziale herausarbeiten und Realisierungschancen für einzelne Maßnahmen abwägen zu können. Zusammen mit dem Bundesamt für Kartographie und Geodäsie sollen außerdem die Möglichkeiten ausgelotet werden, die sich durch die Vernetzung von raumbezogenenen Daten ergeben.

Zum Modellvorhaben "Kooperatives E-Government in föderalen Strukturen"

Im Rahmen des Modellvorhabens "Kooperatives E-Government in föderalen Strukturen" soll die Metropolregion Rhein-Neckar im Auftrag und mit Unterstützung des Bundes sowie der Länder Baden-Württemberg, Hessen und Rheinland- Pfalz zeigen, welchen Nutzen eine engere Zusammenarbeit von Verwaltungen und Unternehmen auf elektronischem Wege stiften kann und welche Voraussetzungen dafür zu schaffen sind. Grundlage für die Arbeit bildet eine Kooperationsvereinbarung, die im Dezember 2010 unterzeichnet wurde. Das Modellvorhaben besteht derzeit aus zehn Teilprojekten, die drei übergeordnete Ziele verfolgen: den Zugang von Bürgern und Unternehmen zur Verwaltung erleichtern, die Austauschprozesse zwischen Verwaltungen und Unternehmen verbessern und die Regionalentwicklungsarbeit unterstützen. Zum Portfolio zählt u. a. die regionsweite Einführung der einheitlichen Behördenrufnummer D115. Für die operative Projektarbeit zeichnet die Metropolregion Rhein-Neckar GmbH verantwortlich, während die politische Legitimierung der regionalen Aktivitäten zur Verwaltungsvereinfachung über den Verband Region Rhein-Neckar erfolgt.
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