Die neue Java-Schnittstelle ermöglicht erstmalig Zugriff auf KML-basierte Geodaten aus einer Java-Entwicklungsumgebung. KML heißt Keyhole Markup Language und dient der Beschreibung und Visualisierung geografischer Daten für Webapplikationen. Ursprünglich für Google Earth entwickelt, kommt sie heute beispielsweise auch bei der NASA oder bei Virtual Earth von Microsoft zum Einsatz. Dank der neuartigen Java API für KML sind solche KML-Daten nun auch für Java-Applikationen verwendbar.
Für den Technologiestandort Deutschland ist dies von nicht unerheblicher Bedeutung, werden geostrategische Daten für die Wirtschaft doch auch hierzulande immer wichtiger. Ein besonderer Vorteil für sie ist dabei, dass die Schnittstelle als Open-Source-Software zur Verfügung steht und so im Gegensatz zu proprietären Technologien kostenfrei erhältlich ist.
Eine 80-köpfige Fachjury aus Professoren, Wissenschaftlern, Branchen- und IT-Experten sowie Fachjournalisten bewertet im Rahmen des Innovationspreises-IT jedes Jahr herausragende Leistungen des Mittelstandes in Bereichen wie Mobile, E-Business, IT-Security, Open Source und Business Intelligence. Dabei bewertet sie die eingereichten Produkte nach den Kriterien Innovationsgehalt, Praxisrelevanz und Eignung für den Mittelstand. Die Micromata konnte sich hierbei gegen eine Gesamtkonkurrenz von rund 2000 Teilnehmern durchsetzen.