Aber nicht nur auf der Ambiente werden schamlos Ideen geklaut, Designs kopiert und Produkte dreist gefälscht. Gerade in wirtschaftlich schwierigen Zeiten verschärft sich das Problem - und auch die Softwareindustrie ist in besonderem Maß von Raubkopien & Co. betroffen. Laut einer Studie von IDC im Auftrag der Business Software Alliance (BSA) aus dem Jahr 2008 liegt der Anteil raubkopierter Software in Deutschland derzeit bei 27 Prozent. Damit wird einer der wichtigsten Wachstumsmotoren für Deutschland - die IT-Branche - empfindlich getroffen.
Zwerge richten riesengroße Schäden an
Die negativen Auswirkungen von Produktpiraterie sind weitreichender als es auf den ersten Blick scheint. Zunächst einmal ist das Unternehmen betroffen, dessen Produkte oder Marken raubkopiert wurden. Es muss mit drastischen Umsatzeinbußen rechnen. Gelder, die in die Forschung & Entwicklung der jeweiligen Produkte flossen, rechnen sich im Nachhinein nicht mehr; Arbeitsplätze sind gefährdet. Darüber hinaus werden Verbraucher nicht nur als Arbeitnehmer Opfer von Piraterie. Sie laufen beispielsweise Gefahr, beim Einsatz raubkopierter Software durch Trojaner ausspioniert zu werden. Dem Staat wiederum entgehen durch Raubkopien beträchtliche Steuereinnahmen. Parallel dazu führt der Verlust von Arbeitsplätzen durch Piraterie zu steigenden Sozialkosten für den Staat. Dies hemmt das Wirtschaftswachstum und führt zu einer Schwächung des Standorts Deutschland.
"Viele Menschen unterschätzen die Schäden durch gefälschte Software. Doch in Deutschland existieren Millionen von Raubkopien. Beim Hochrechnen der dadurch resultierenden Verluste für Unternehmen und Volkswirtschaft kommt eine ordentliche Summe zusammen", so Robert Helgerth, Senior Direktor Mittelstand & Partner sowie Mitglied der Geschäftsleitung von Microsoft Deutschland.
Auch wenn ein einzelnes raubkopiertes Office-Paket scheinbar wenig Schaden anrichtet, sind die Auswirkungen für Staat, Unternehmen und Privatpersonen in der Summe immens. "Würde es gelingen, den Anteil an illegal kopierter Software in Deutschland um zehn Prozent zu senken, könnten der IDC-Studie zufolge etwa 12.300 neue Arbeitsplätze geschaffen, 6,4 Milliarden US-Dollar zusätzlicher Umsatz erwirtschaftet und 1,9 Milliarden US-Dollar Steuereinnahmen generiert werden - allein in Deutschland", erklärt Georg Herrnleben, Direktor Zentral- und Osteuropa der BSA.
Wie schützt man sich vor den Zwergen?
Seit Anfang der 1990er Jahre verwendet Microsoft Technologien für Fälschungssicherheit, um sein geistiges Eigentum, seine Kunden und seine Vertriebspartner zu schützen. Original-Microsoft-Software erkennt man unter anderem an dem Echtheitszertifikat: einem Aufkleber, der hochentwickelte fälschungssichere Merkmale aufweist. Wichtig ist auch der Lizenznachweis. Auf dem orangefarbenen Aufkleber befindet sich ein Product Key mit 25 Zeichen und dem Aufdruck "Proof of License". Schutz vor Softwarepiraterie bietet auch die Microsoft-Produktaktivierung.
Weitere Informationen hierzu gibt es auf der Website http://www.howtotell.com.