- Gerade einmal jedes zweite deutsche Unternehmen (51 Prozent) sieht sich gegen KI-gestützte Attacken vollends gewappnet.
- Trotz hoher Investitionen in Schulungen und KI-gestützte Abwehrmaßnahmen bleiben aufgrund der unzureichenden Implementierung die Sicherheitsrisiken bei der Verwendung von E-Mail- und Kommunikationstools bestehen.
- Das Verhalten der Mitarbeiter ist weiterhin ein entscheidender Risikofaktor.
Der Bericht basiert auf einer Umfrage unter 1.100 IT-Sicherheitsexperten und IT-Entscheidungsträgern in Unternehmen in Großbritannien, Frankreich, Deutschland, Südafrika und Australien. Er bietet Unternehmen wichtige Einblicke in den Bereich Human Risk Management (HRM) und gibt ihnen konkrete Handlungsempfehlungen, wie sie ihre finanziellen Mittel einsetzen können, um ihre Cybersicherheit weiter zu verbessern.
Der Report zeigt eine zunehmend komplexe Bedrohungslage für Unternehmen auf: Die größten Gefahren gehen von Insider-Angriffen, Angriffen via Kollaborationstools sowie KI-basierten Angriffen aus. Durch die unzureichende Umsetzung von Cybersicherheitsstrategien bleiben viele der Sicherheitsrisiken weiter bestehen.
Weitere Highlights des Reports zum deutschen Markt sind:
- Unternehmen priorisieren bei ihren Ausgaben für Cybersicherheit Kollaborationstools, IT-Personal sowie Governance und Compliance: 86 Prozent der Unternehmen haben im letzten Jahr ihr Budget für Cybersicherheit erhöht. 56 Prozent der Unternehmen priorisieren dabei die Sicherung von Kollaborationstools wie Teams und Slack. Für 95 Prozent der Befragten sind diese Tools für die Arbeit in ihrem Unternehmen zwar unverzichtbar, 76 Prozent geben jedoch an, dass sie auch Sicherheitslücken verursachen. 67 Prozent berichten, dass Mitarbeiter in ihren Unternehmen auch nicht-autorisierte Kollaborationstools verwenden.
Unternehmen priorisieren bei ihren Ausgaben zudem E-Mail-Sicherheit (43 Prozent) sowie Governance und Compliance (37 Prozent). Großunternehmen beschäftigen meist über 30 IT-Sicherheitsmitarbeiter, die Mehrheit der kleineren Unternehmen im Durchschnitt 1-10. - Phishing-, Insider- und KI-gestützte Angriffe stellen Unternehmen vor große Probleme: 75 Prozent der Befragten befürchten KI-gestützte Cyberangriffe auf ihr Unternehmen. 65 Prozent glauben, dass ein solcher Angriff innerhalb der nächsten 12 Monate erfolgen wird. Darüber hinaus erwarten 66 Prozent, dass es in den nächsten 12 Monaten zu einem Anstieg des Datenverlusts in ihrer Organisation kommen wird mit einem durchschnittlichen finanziellen Schaden in Höhe von 13,9 Millionen USD (entspricht 12,8 Millionen EUR)
- Menschliches Fehlverhalten ist weiterhin das größte Sicherheitsrisiko: 83 Prozent der Befragten geben an, dass Mitarbeiter mindestens vierteljährlich in der Erkennung von Cyberangriffen geschult werden. Dennoch bestehen große Compliance-Hürden: 39 Prozent bemängeln eine unzureichende Sensibilisierung für Bedrohungen. Hauptsächliche Risiken sind die Nutzung privater E-Mails während der Arbeit (89 Prozent), versehentlicher Datenverlust (91Prozent), schlechte Passwortverwaltung (85 Prozent) und ungesicherte Netzwerke (88 Prozent).
- KI-gesteuerte Sicherheitslösungen auf dem Vormarsch: Unternehmen setzen zunehmend auf vernetzte HRM-Plattformen und KI-Abwehrmaßnahmen. Zu den wichtigsten KI-gesteuerten Abwehrmaßnahmen zählen KI-gestützte Überwachungstools (46 Prozent), Mitarbeiterschulungen zu KI-Bedrohungen (45 Prozent) und simulierte KI-gesteuerte Phishing-Angriffe (42 Prozent).
Den vollständigen Bericht finden Sie hier. Hierzu ein Hinweis: In der deutschen Version des Reports werden die globalen Zahlen der in fünf Ländern durchgeführten Umfrage aufgeführt. Für weitere Fragen zu Deutschland oder der DACH-Region steht Ihnen gerne der unten aufgeführte Pressekontakt zur Verfügung.
METHODIK
Dies ist die neunte globale Umfrage in Folge, die Mimecast zum aktuellen Stand der Cybersicherheit durchgeführt hat. Für den Report 2025 beauftragte Mimecast das Marktforschungsunternehmen Vanson Bourne damit, 1.100 IT-Sicherheits- und IT-Entscheidungsträger aus Großbritannien, Frankreich, Deutschland, Südafrika und Australien im November-Dezember 2024 zu befragen. Es wurden sowohl private als auch öffentliche Sektoren abgedeckt, darunter die Bereiche Gesundheitswesen, Einzelhandel, Finanzen, Fertigung und Versorgungsunternehmen. Die Befragten mussten aus Unternehmen mit 250 oder mehr Mitarbeitern stammen. Vanson Bourne führte außerdem qualitative Interviews mit führenden Sicherheitsexperten in Großbritannien durch.
Die Teilnehmer der Umfrage arbeiteten in Unternehmen mit 250 bis 500 Mitarbeitern (5 % der Gesamtzahl) und mit mehr als 10.000 Mitarbeitern (20 % der Gesamtzahl). Diese Unternehmen verteilten sich auf 11 Branchen, darunter Finanzdienstleistungen (12 %), Technologie und Telekommunikation (13 %), Einzelhandel (15 %), Gesundheitswesen (10 %), verarbeitendes Gewerbe (11 %) und der öffentliche Sektor (5 %).