Mit der Freigabe als Open Source unter der „Mozilla Public Licence“ will das Spin-off des Hasso-Plattner-Instituts für Softwaresystemtechnik (HPI) vor allem eine Entwickler-Community mobilisieren und erstes Anwender-Feedback einholen. Kommerziellen Anwendern sollen zur Absicherung des Server-Betriebs in Kürze kostengünstige Servicepakete angeboten werden. Geplant ist ferner ein Hostingservice, der für kleine Unternehmen und Freiberufler auch die Infrastruktur bietet.
Die neue Teamarbeitssoftware zielt vor allem auf Menschen, die hauptsächlich geistige Arbeit verrichten. „Das Mindquarry-Design orientiert sich an so genannter Social Software wie Wikipedia“, sagt Geschäftsführer Stephan Voigt. Alle Dateien und Informationen werden zentral verwaltet und bereitgestellt. Die Teammitglieder können darauf von zu Hause, unterwegs oder vom Büro aus über Webbrowser zugreifen.
„Die Oberflächen sind intuitiv zu bedienen“, beschreibt Voigt einen weiteren Vorteil der neuen Software. Ohne Schulung sind die Anwender in der Lage, die Teamarbeitssoftware sofort zu nutzen. Nur ein Minimum an Konfiguration ist vorab notwendig. Jedes Teammitglied kann die ausgeführten Aktionen im Nachhinein betrachten, auswählen und in ein Gesamtergebnis übernehmen. „Alles, was Mindquarry speichert, ist per Volltextsuche zu finden“, erläutert Lars Trieloff, COO von Mindquarry.
Zusammen mit zwei weiteren Master-Absolventen des HPI hatte er das Unternehmen vor sechs Monaten gegründet. „Wir liegen genau in dem Zeitplan, den wir mit dem Wagniskapitalfonds Hasso Plattner Ventures abgestimmt haben“, sagt Trieloff. Die schnelle Umsetzung der Idee in ein hochwertiges Produkt führt er auf die Verwendung vorgefertigter Komponenten und innovativer Entwicklungswerkzeuge wie z.B. Cocoon aus der Apache Open Source Community zurück.