Gerade vor Weihnachten ist für Verbraucher die Gefahr wieder groß, auf Online-Shops zu landen, die vertrauenswürdig aussehen, in Wahrheit aber von Betrügern betrieben werden, um Plagiatsware zu verkaufen oder Bezahldaten für andere Betrügereien abzugreifen. Die Betreiber dieser Fake-Online-Shops schrecken mittlerweile nicht davor zurück, Webseiten Dritter zu hacken, um deren guten Ruf für ihre Zwecke einzusetzen. Sie nutzen Schwachstellen der Webseiten von Privatpersonen, Vereinen, Selbständigen und kleineren Firmen aus, um unbemerkt vom Betreiber der Seiten, Werbung für den eigenen Fake-Online-Shop zu machen.
mindUp crawled heute bereits das ganze deutschsprachige Internet und kann mittels maschinellem Lernen die Eigenheiten der gehackten Seiten in ein KI-System eintrainieren und strebt damit die automatische Detektion an. Nach der Erkennung muss die Bekämpfung dieser Form des Missbrauchs koordiniert werden. Da die Strafverfolgung und Betroffeneninformation dieser Form des Cybercrimes in die Zuständigkeit der Bundesländer fällt, muss die gehackte Seite regional zugeordnet werden.
Eine zentrale Frage des Forschungsprojektes ist das Finden der richtigen Kooperationspartner und die sie verbindenden Prozesse, um eine effektive Bekämpfung durchführen zu können.
In der bis Ende April dauernden Phase sollen Partner identifiziert werden, die, über die Zusammenarbeit im Forschungsprojekt hinaus, den Betrieb der Erkennungs- und Bekämpfungslösung sicherstellen können. Doch bereits in der aktuellen Phase können erste Webseitenbetreiber über problematische Vorgänge informiert und damit Verbraucher vor Missbrauch bewahrt werden.